Umfang:
327 Seiten
,
Illustrationen
ISBN:
9783869165448
Serie:
Treibhaus Band 12
Inhalt:
Der Schriftsteller und bildende Künstler Wolfgang Hildesheimer (1916-1991) erschien in der deutschen Nachkriegsliteratur, so heißt es im Spiegel-Nachruf, „wie ein Sonntagskind“: „Frei von der sehr deutschen Bedrückung, Zerknirschtheit und Provinzialität, die im Freundeskreis der ‚Gruppe 47‘ vorherrschten“, erzählte er in den Lieblosen Legenden (1952) „weltläufig, gebildet, mit geradezu musikalischer Eleganz [...] von Hochstaplern oder Fälschern, die den wichtigtuerischen abendländischen Kulturbetrieb ad absurdum führen.“ Auf die satirischen Erzählungen folgten Dramen, die ihn zum wichtigsten Vertreter des absurden Theaters in deutscher Sprache machten. Nach seiner Übersiedlung ins Puschlav in der italienischsprachigen Schweiz wurde er mit den Monologen Tynset (1965) und Masante (1973) zum großen Erzähler; die Texte waren nicht nur erzählerisch innovativ, sie zeigten nun unübersehbar, wie sehr Hildesheimer bei allem Witz und aller Phantasie ein politischer Autor war. Das vorliegende treibhaus zeigt den frühen Wolfgang Hildesheimer und seine ungewöhnliche Positionierung im Literaturbetrieb der Nachkriegszeit; es würdigt sein Werk quer durch die Gattungen, seine Monologe, den Roman, Hörspiele, Dramen und Romane - seine Gedanken zur Musik und den bildenden Künstler.
Sprache:
Deutsch
Fachgebiete:
Germanistik
Schlagwort(e):
Hildesheimer, Wolfgang 1916-1991
;
Aufsatzsammlung
Mehr zum Autor:
Hildesheimer, Wolfgang 1916-1991
Mehr zum Autor:
Leuschner, Ulrike 1953-
Mehr zum Autor:
Häntzschel, Günter 1939-
Mehr zum Autor:
Hanuschek, Sven 1964-