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    UID:
    kobvindex_DGP582402840
    Format: zahlr. Lit.Hinw.
    ISSN: 0042-5702
    Content: Die amerikanisch-deutsche Beziehungen während der EURATOM-Verhandlungen sind kaum erforscht worden. Die wichtigste Erklärung dafür ist, dass der EWG, aus dem anderen der zwei Römischen Verträge entstanden, eine viel größere Bedeutung zugeteilt wurde. Auch wird häufig die These aufgestellt, dass für die westeuropäische Zusammenarbeit in der zweiten Hälfte der Fünfzigerjahre schlechthin die Behauptung zutrifft, dass die Vereinigten Staaten nicht länger als der allmächtige Außenstehende betrachtet werden müssen. Dieses Bild trifft nicht genau zu. Gerade EURATOM wurde meistens als der Wichtigste der zwei Verträge betrachtet. Die amerikanisch-deutschen Beziehungen während der EURATOM-Verhandlungen wurden durch intensiven diplomatischen Verkehr gekennzeichnet. Das State Department mischte sich direkt mit dem westdeutschen Standpunkt ein. Außerdem hatte die amerikanische Außenpolitik einen indirekten, aber entscheidenden Einfluss auf die westdeutsche Stellungnahme. Ausschlaggebend war das Misstrauen, das die amerikanische Regierung mit dem Radford-Plan bei Bundeskanzler Adenauer schürte. Die Beweggründe von Adenauer um die westdeutsche Position im Herbst 1956 in wesentlichem Maße an den französischen Standpunkt anzugleichen standen im direkten Zusammenhang mit dem Wunsch Adenauers Atomwaffen für die Bundesrepublik zu erlangen um Schutz zu gewähren gegen einem Pakt Atomica der Supermächte. (Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte / FUB)
    Content: The relations between the United States and Germany during the negotiations for the European Atomic Energy Community have hardly been researched. The most important explanation for this is that the significance of the EEC was rated much higher than the one of Euratom. Another thesis is that the United States was not the omnipotent outsider within the cooperative framework of the states in Western Europe during the second half of the 1950s. This picture is not quite correct. The relations between the United States and Germany during the negotiations for Euratom were marked by strong and frequent diplomatic contacts. The State Department directly interfered with West German views. Its influence on the position of the Federal Republic was indirect, yet crucial. With their Radford-Plan the American government stirred a mistrust in Adenauer that was to play a decisive role. Adenauer's intention of bringing the West German position into line with the French standpoint in autumn 1956 was a direct consequence of his wish to obtain nuclear weapons for the Federal Republic of Germany. (Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte / FUB)
    In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, [Berlin] : De Gruyter Oldenbourg, 1953, 54(2006), 3, Seite 433-458, 0042-5702
    Language: German
    Author information: Segers, Mathieu 1976-
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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