UID:
kobvindex_HPB724749123
Format:
285 S.
,
graph. Darst.
,
22 cm
Edition:
1. Aufl.
ISBN:
9783896674371
,
3896674374
Content:
Schmerz erzeugt Aggression. Doch die "Schmerzgrenze" des Gehirns verläuft anders, als wir bisher dachten. Brutale Gewalt in aller Öffentlichkeit, Amokläufe an Schulen, tödliche ethnische Konflikte und Kriege um knapper werdende Ressourcen: Das Phänomen der Aggression wird immer bedrängender und macht uns Angst. Der "Aggressionstrieb", folgenreiche Erfindung von Sigmund Freud und Konrad Lorenz, erklärte die Gewalt zur unverrückbaren Konstante der menschlichen Natur. Joachim Bauer entlarvt den Mythos des Aggressionstriebes und liefert mit Schmerzgrenze eine Neukonzeption des Gewaltphänomens, die auf neuesten neurowissenschaftlichen Erkenntnissen beruht. Evolutionärer Zweck der Aggression ist, uns gegen die Zufügung von Schmerzen wehren zu können. Doch die Schmerzgrenze des Gehirns verläuft anders, als wir bisher dachten. Unser Gehirn bewertet Ausgrenzung und Demütigungen wie körperlichen Schmerz und reagiert deshalb auch darauf mit Aggression. Dies bedeutet: Aggression steht im Dienste der Verteidigung sozialer Bindungen. Auch Armut bedeutet Ausgrenzung und Demütigung, zumal wenn sie sich im Angesicht von Reichtum ausbreitet. Wasser, Nahrung und Rohstoffe werden auf unserem Globus zur immer knapperen Ressource. Wenn wir das Problem der ungerechten Ressourcenverteilung nicht in den Griff bekommen, wird die Gewalt weltweit zunehmen und die menschliche Existenz bedrohen.
Note:
Literaturangaben
,
VLB
Additional Edition:
Online-Ausg. Bauer, Joachim, 1951- Schmerzgrenze München : E-Books der Verlagsgruppe Random House GmbH, 2011
Language:
German
Subjects:
Political Science
,
Psychology
Keywords:
Aggression
;
Ausgrenzung
;
Gewalttätigkeit
;
Neurobiologie
;
Sozialanthropologie
;
Soziale Ungleichheit