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    UID:
    kobvindex_JMB00017788
    Umfang: XII, 459 Seiten
    ISBN: 3-447-04506-X
    Serie: Jüdische Kultur : Studien zur Geistesgeschichte, Religion und Kultur 9
    Inhalt: Viktoria Pollmann untersucht am Beispiel der polnischen Bistumspresse, die sich selbst als Sprachrohr der katholischen Kirche definierte, welches Judenbild die katholische Presse ihren Gläubigen in der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg vermittelte. Hat die Kirche versucht, sich der Welle des steigenden Antisemitismus in Polen entgegenzustemmen, oder hat sie durch Verbreitung negativer Judenklischees der Fremdheit zwischen den beiden Bevölkerungsgruppen eher Vorschub geleistet? Welchen Einfluss hatte die spezifisch polnisch geprägte Tradition der Kirche der geteilten Nation auf das kirchliche Selbstverständnis in der Zweiten Polnischen Republik, und welche Konsequenzen ergaben sich daraus für die ąjüdische Frageĺ? Wo liegen die Wurzeln der katholischen Topoi zu Juden und Judentum in Polen? Entsprachen sie dem katholischen Denken ihrer Zeit, oder gab es charakteristische Variationen? Diese auf den nur scheinbar am Rande stehenden Pressesektor bezogenen Fragestellungen haben im Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen zwischen Polen und Juden um die Ereignisse in Jedwabne neue Aktualität gewonnen. Rezensionen: Zbigniew Wilkiewicz in Aktuelle Ostinformationen 3/4 2002: Zusammenfassend läßt sich konstatieren, dass es Pollmann in beeindruckender Weise und auf einer breiten Quellenbasis gelungen ist, eine komplexe und auch heute noch heikle Thematik differenziert abzuhandeln. Wichtig ist auch, dass die Autorin sich nicht nur auf die reine Darstellung beschränkt, sondern auch die Ursachen und Ideen referiert, die hinter dieser zum Teil drastisch formulierten, intoleranten Publizistik standen. Helga Hirsch in Die Literarische Welt vom 19.10.2002: Nicht, dass die Autorin vollständig Neues entdeckte. Ihre Ergebnisse bestätigen vielmehr die im Prinzip bekannte Mischung aus altem, religiösem Antijudaismus und modernem, soziokulturell begründetem Antisemitismus im Bewusstsein vieler Polen. Unerwartet und erschreckend war jedoch, wie durchgängig sich die katholische Presse diese Stereotypen zu Eigen machte und selbst Propagandafeldzüge. (www.harrassowitz.de)
    Sprache: Deutsch
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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