UID:
kobvindex_MMZa0050448
Umfang:
233 S.
ISBN:
978-3-593-38014-8
Serie:
Wissenschaftliche Reihe des Fritz Bauer Instituts 14
Anmerkung:
Literaturverz. S. [219] - 230
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Die juristische Aufarbeitung der NS-Verbrechen stellte die bundesdeutsche Justiz vor schwer wiegende Fragen: Welche Strafe war angemessen für den NS-Schergen, der mit eigener Hand zahlreiche Menschen getötet hatte? Sollte er härter oder sollte er milder bestraft werden als der Schreibtischtäter, der den Befehl zum Mord erteilt hatte? Mit diesen Fragen stieß die Justiz an die Grenzen bestehenden Rechts. Thomas Horstmann und Heike Litzinger führten Gespräche mit einflussreichen Juristen, die sich in den 60er Jahren intensiv mit den Verfahren gegen NS-Täter befasst haben. In den Gesprächen werden die enormen Schwierigkeiten der juristischen Aufarbeitung der NS-Verbrechen fassbar. Die Juristen ziehen außerdem Parallelen zur juristischen Aufarbeitung anderer Unrechtssysteme, wie beispielsweise der Strafverfolgung der DDR-Mauerschützen. Nicht zuletzt veranschaulicht der Band aber auch die individuellen Lebensgeschichten der Interviewten, deren persönliche Erfahrungen mit dem Nazi-Regime sowie ihre Erlebnisse in der Nachkriegszeit. (Quelle: Text Verlagseinband).
Sprache:
Deutsch