Format:
223 S.
,
21 cm
Edition:
Orig.-Ausg.
ISBN:
9783847905868
Content:
Der junge Ich-Erzähler Dimitri sitzt auf der falschen Seite des Schreibtisches; er zählt sich zum "abgehängten Abschaum der Gesellschaft". Viel ohnmächtige Wut hat Wall (29) in dieses Debüt gepackt, und es gibt eine Reihe unbehaglicher Momente in dieser recht ruppigen Randgruppen-Geschichte, in der man ahnt, dass der in Kasachstan geborene Autor zu genau Bescheid weiß. Dima, wie ihn die Kiffer-Kumpels nennen, hat mit dem Tod der Mutter seinen Halt verloren. Jahre später verkauft er "Telekommunikation" und stolpert durch einen niedersächsischen Alltag, der von Geldproblemen, familiären Konflikten und der Hölle schlechter Jobs dominiert wird. Wall hat seine besten Momente, wenn er die Realität dieser Ausbeuterjobs beschreibt: ganz persönliche Niederlagen, jeden Tag wieder neu. Die zwischen 2005 und 2009 verortete Handlung hält diesen Sog jedoch nicht durch. Der Protagonist liebt klassische russische Literatur, behandelt Frauen aber machohaft: Solche Ungereimtheiten schwächen die Figur. Mit Blick auf den überzeugend geschilderten Irrsinn der Arbeitswelt aber dennoch eingeschränkt eine Empfehlung wert.
Content:
Der junge, russischstämmige Ich-Erzähler Dimitri hat viel Zeit, dann wieder keine: nach dem Tod der Mutter findet er im niedersächsischen Deutschland nur schwer in eine Normalität hinein. Er verliert sich zwischen Ausbeuterjobs, Familienstreit, Frauengeschichten und dem Abhängen mit Kiffer-Kumpeln.
Language:
German
URL:
http://deposit.d-nb.de/cgi-bin/dokserv?id=4821948&prov=M&dok_var=1&dok_ext=htm
