Format:
522 Seiten
,
Illustrationen
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schwarz-weiß
,
21 cm
Edition:
Erste Auflage
ISBN:
9783518587010
Content:
Helga Lüdtke
Content:
Latour, französischer Philosoph und Soziologe, greift in seinen Gifford Lectures (2013), hier erweitert und aktualisiert, Einschätzungen und Analysen zu Klimawandel und Anthropozän seiner früheren Werke auf. Das "Alte Klimaregime" betrachte die Natur als Objekt, von Menschen unbeeinflussbar (Klimaskeptiker!). Nach eingehender Beschäftigung mit J. Lovelocks Gaia-Hypothese ("Das Gaia-Prinzip", BA 8/91; "Gaias Rache", ID-A 11/07), die die Erde als ein sich selbst regulierendes System sieht, nutzt er den Terminus "Neues Klimaregime". Darin ist der Objektcharakter der Natur aufgehoben, sie selbst zeige sich als Akteur, vernetzt in einem großen, dichten Gefüge aller Akteure, einschließlich der Menschen. L. spricht ausdrücklich nicht von "ökologischer Krise", da sie als überwindbar gilt. Die Vorträge sind auch einzeln zu lesen. Dem Leser mutet der Autor einiges zu: exzessive Zerlegung anderer Positionen, Weitschweifigkeit in der Argumentation, ständige Selbstreferenz. Zentralbibliotheken kommen trotzdem an diesem Titel nicht vorbei, zumal andere Bücher auf Deutsch von Latour bisher nicht angezeigt wurden.
Content:
Einschätzungen und Analysen zu Klimawandel und Anthropozän des französischen Philosophen und Soziologen. Die Natur bleibt nicht länger Objekt (Altes Klimaregime), sondern wird zu einem Akteur im großen Netzwerk aller Akteure, einschließlich des Menschen (Neues Klimaregime).
Language:
German