Umfang:
272 Seiten
,
20 cm
ISBN:
9783954381081
Inhalt:
Peter Bräunlein
Inhalt:
Der nach Paris ausgewanderte kongolesische Autor (zuvor "Die Lichter von Pointe-Noire"; ID-B 41/17) erzählt vom Ich-Erzähler Moses, der als Baby anonym in ein Waisenheim gegeben wurde. Dort leidet er unter der Herrschaft eines korrupten Direktors, der nach und nach alle kinderfreundlichen Mitarbeiter durch Verwandte ersetzt, die sich kaum um die Kinder kümmern. Außerdem setzt er unreflektiert die politischen Vorgaben einer angeblich sozialistischen Regierung um. Moses flieht mit zwei anderen Jungen. Zunächst schlagen sie sich am Markt durch, werden aber im Zuge einer Wahlkampagne des Bürgermeisters an den Strand vertrieben, wo sie u.a. von Katzenfleisch leben. Eine sich mütterlich um Moses kümmernde Prostituierte aus dem benachbarten Zaire verschwindet spurlos nach einer "Säuberungskampagne" des Bürgermeisters. Der groteske Schelmenroman zeigt die Nöte elternloser Kinder, aber auch deren Überlebenswillen und Erfindungsgabe. Er zeigt ein Bild jenseits von Elendsmalerei und Mitleidsduselei. Der Roman ist flüssig geschrieben. Zumindest in größeren Bibliotheken sollte er ein Publikum finden. Empfehlenswert.
Inhalt:
Ein Waisenjunge aus der Republik Kongo entflieht der Unterdrückung und schließt sich einer Kinderbande an.
Sprache:
Deutsch