Format:
254 Seiten, 16 ungezählte Seiten
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Illustrationen
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schwarz-weiß
,
22 cm
Edition:
2. Auflage
ISBN:
9783458178477
Content:
Larissa Dämmig
Content:
Lange Jahre weiß die Autorin (geboren 1958), die in London aufwächst, nichts vom Schicksal ihrer Mutter Anita Lasker-Wallfisch (geboren 1925), einer Überlebenden des Mädchenorchesters in Auschwitz, die heute eine bekannte Zeitzeugin ist ("Die Quellen sprechen", IN 26/15; M. Doerry: "Nirgendwo und überall zu Hause", IN 51/06). Maya Lasker-Wallfischs Buch ist der Versuch, sich der eigenen Familiengeschichte zu nähern, das Schicksal ihrer Mutter und die eigenen Verletzungen zu verstehen. In fiktiven Briefen an ihre Breslauer Großeltern, die 1942 deportiert und ermordet wurden, schreibt sie ihnen, was ihrer Mutter und deren Schwestern widerfuhr. Parallel erzählt sie sehr offen ihre eigene Geschichte, vom Gefühl des Fremdseins, dem Absturz in die Drogensucht und Kriminalität. Schließlich wird sie Sucht- und Psychotherapeutin. Mutter und Tochter finden einen Weg, das Schweigen über den Holocaust zu überwinden. - Eine berührende, sehr persönliche und ehrliche Auseinandersetzung mit der transgenerationalen Weitergabe von Traumata.
Content:
Die Tochter einer Auschwitz-Überlebenden setzt sich mit der Geschichte ihrer ermordeten Großeltern, ihrer Mutter und ihrem eigenen Lebensweg auseinander. Die Mutter sprach nie über das Erlebte, dennoch prägen deren Traumata auch das Leben der nächsten Generation.
Language:
German