UID:
kobvindex_VBRD-i38105124860315
Umfang:
315 S.
ISBN:
3810512486
Inhalt:
Als Alans Mutter Lily in das Haus ihres Sohnes einzieht, leben alte, längst erledigt geglaubte Gefühle wieder auf. Für den Versuch, damit umzugehen bleibt beiden nicht viel Zeit, da Lily an der Parkinsonschen Krankheit leidet.
Inhalt:
Hauptmerkmal von S. Millers Romanen sind die detailliert beschreibenen psychologischen Beziehungsgeflechte innerhalb von Familien, z.B. in "Ansichten einer Familie" (BA 11/91). Auch in ihrem neuen Roman schildert sie eine komplizierte Mutter-Sohn-Beziehung: Alan, Ende 40, verheiratet, fühlt sich wieder in seine konfliktreiche Jugend zurückversetzt, als seine Mutter Lily vorübergehend in seinem Haus wohnt. Lily hat durch ihre Autobiographie späten literarischen Ruhm geerntet und muss sich nun damit abfinden, dass die Parkinsonsche Krankheit, an der sie leidet, ihr die Fähigkeit zum Schreiben nimmt. Behutsam, eindringlich und ohne Sentimentalität wird der langsame Annäherungsprozess zwischen Alan und Lily dargestellt; dieser langwierige Weg zum Verständnis seiner kühlen, tatkräftigen Mutter, die selber an ihrer mangelhaften Liebe zu ihren Kindern litt, dauert bei Alan bis über Lilys Tod hinaus. Sehr empfehlenswert. [Ingrid Kohlmeyer]
Anmerkung:
Aus dem Engl. übers.
Sprache:
Deutsch
Schlagwort(e):
Belletristische Darstellung
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Fiktionale Darstellung