UID:
kobvindex_ZBW00037418
Umfang:
184 Seiten
,
21 cm
ISBN:
3825841553
Serie:
Social research on Africa 6
Inhalt:
Bis zum Ende des Kalten Kriegs wurden US-Streitkräfte selten in Afrika eingesetzt. Zahlreiche humanitäre Interventionen, Evakuierungsoperationen und "Engagements" zur Unterstützung der Demokratisierung afrikanischer Staaten waren erst die Folge des Wandels der amerikanischen Afrika-Politik nach Beendigung des Ost-West-Konflikts. Der Autor dokumentiert Ursprung, Wesen, Organisationsstruktur und Zielsetzung der 1997 implementierten African Crisis Response Initiative (ACRI) als wichtiges Element der außenpolitischen Neuausrichtung Washingtons. Ausgehend von den Intentionen der 1994 von US-Präsident Clinton propagierten neuen Afrika-Politik erläutert er zunächst die 1995 veröffentlichte sicherheitspolitische Konzeption der USA (Security Strategy) für die afrikanische Sub-Sahara-Region, zeigt Erfahrungen der politischen wie militärischen Interventionen in einigen der Krisengebiete auf und stellt die in Afrika und auch Europa umstrittenen Planungen für die Aufstellung einer afrikanischen Friedenstruppe sowie einer internationalen schnellen Eingreiftruppe vor. Die aus der sicherheitspolitischen Konzeption resultierende ACRI steht im Zentrum der Publikation. Anhand zahlreicher Statements und der Aussagen zweier für die Initiative verantwortlicher Experten in Vorträgen vor dem amerikanischen Außenministerium und Verteidigungsministerium belegt und bewertet der Autor die politischen und vor allem wirtschaftlichen Ambitionen, die Washington mit den militärisch abgesicherten Interventionen in Afrika verfolgte.
Sprache:
Englisch
Mehr zum Autor:
Biermann, Werner
