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    UID:
    kobvindex_ZLB15146384
    Format: 1 DVD-Video (ca. 94 Min.) , Tonformat: Mono , DVD-R , Bildformat: 4:3
    Content: In teils dokumentarischen, teils gespielten Szenen porträtiert der Film fünf Frauen um die 60, die Beispiele für ungebrochene Kraft und Lebenslust im Alter sind: selbstbewußte, schillernde Persönlichkeiten, die ihren privaten Lebensstil herrschender Resignation und Lebensschwäche im Alter entgegensetzen. Ein bewußt amateurhaftes und formloses Gemisch aus Dialog, Pamphlet und Clownerie, das mit einigem Erfolg versucht, festgeschriebene Geschlechterrollen zu verunsichern und Daseinsfreude auch im Alter und jenseits gesellschaftlicher Konventionen zu vermitteln. Dabei ist der streckenweise auch durchaus aggressiv argumentierende Film ebenso angreifbar wie seine Protagonistinnen, weil die wichtige Aussage allzu oft im Sammelsurium der grellen Formalismen unterzugehen droht. (Lexikon des internationalen Films)
    Content: Lotti Huber weiß mit ihren Augendeckeln zu klappern, daß einem warm ums Herz wird. Die Zimmer hat sie für Gäste individuell und exzentrisch ausstaffiert. Die Dekoration macht alle Geschichten möglich. Und doch sind die vielen fantastischen Geschichten, die wir im Film erzählt bekommen, die reine Wahrheit. Der Film ist eine Selbst-Ausstellung der Frauen, welche sichtlich am Leben sind. Lotti Huber ist Jüdin, war im KZ, kam nach Palästina, arbeitete in Kabaretts, heiratete mehrere britische Offiziere, wurde mit ihrem Lokal auf Zypern bekannt, übersetzt heute in Berlin Bücher, lebt vom Zimmervermieten, vom Handlesen und der Filmstatisterie. Madlen Lorei war als Lesbierin während der Nazizeit genötigt, Berlin zu verlassen und nach Frankfurt zu ziehen. Den ehrenvollen Vorschlag, dort nach 1945 als Stadtabgeordnete der CDU zu kandidieren, lehnte sie ab und machte sich einen Namen als Kriminalreporterin. In den 50er Jahren schrieb sie Kriminalromane. Eine Pistole hatte sie schon besorgt, um sich und die Freundin zu erschießen. Maria Christiana Leven, trat in den 30er Jahren als Solotänzerin auf. 1943 wurde sie von der Gestapo festgenommen und der Spionage verdächtigt. Sie wurde einem erniedrigenden und demütigenden Verhör unterzogen und ist heute noch auf der Suche nach dem "Ungeheuer". In den 50er Jahren machte sie das erste Künstlerlokal Frankfurts auf, und schmiß jeden Gast raus, der Minderheiten angriff. Sie ist leidenschaftliche Humanistin. Inka Köhler teilte die Begeisterung ihres ersten Mannes für Hitler und hätte sich für letzteren mit einer V 2 auf den Mond schießen lassen. Nach dem Krieg konnte sie allerdings das Engagement für die NPD nicht teilen und heiratete einen Antifaschisten, dem zuliebe sie ihre Schauspielausbildung aufgab und als Sekretärin arbeitete. Heute ist sie pensioniert und von jüngeren Männern umschwärmt. Luzi repräsentiert sich selbst. Leben und Beruf sind ihr eine Einheit. Sie arbeitet in der kieler Universitätsklinik in einem Institut für Vaterschaftsbestimmung. Sie hält die anderen Frauen nicht mehr aus, insbesondere da ein - bis dahin unbekannte Täter - Salzsäure in das Shampoo gemischt hat. Luzi verzweifelt: "Mein Verlobter wird mich nicht mehr lieben." (Rosa von Praunheim)
    Note: Orig.: Bundesrepublik Deutschland, 1981
    Language: German
    Keywords: Frau ; Alter ; Lebenskraft ; DVD-Video ; Huber, Lotti ; DVD-Video ; DVD-Video
    Author information: Schings, Dietmar
    Author information: Praunheim, Rosa von
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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