UID:
kobvindex_ZMS08131285
Format:
VI, 107 Seiten
Series Statement:
Whitehall paper 72
Content:
Die westliche Welt befindet sich in einer schweren Krise: In Afghanistan führt sie einen wahrscheinlich nicht zu gewinnenden Krieg, und sie ist konfrontiert mit einem wieder erstarkenden Russland sowie dem aufstrebenden China. Manche Beobachter der internationalen Politik konstatieren bereits den Beginn einer "post-amerikanischen" Ära. Der Autor argumentiert, dass der Westen eines Neustarts bedarf sowie neue Ideen entwickeln und sein politisches Handeln auf veränderte ideologische Grundlagen stellen muss, um seine dominierende Position in der internationalen Staatengemeinschaft wahren zu können. Es komme darauf an, politische Ziele zu definieren und ein neues Wertesystem zu schaffen, das sich nicht mehr auf die obsoleten Freiheitsideale und den Willen gründet, die Welt im westlichen Sinne zu demokratisieren. Der Autor markiert als wesentliche Schwächen des Westens den Mangel an politischer Führung, das Versagen moralischer Zielvorgaben sowie die Unfähigkeit, langfristig und visionär zu denken. Am Beispiel der Bündnispolitik der NATO, vor allem ihres Einsatzes in Afghanistan demonstriert er die zunehmenden Spannungen im transatlantischen Verhältnis, die zur Abkehr der USA von Europa führen können. Er beklagt die bei den Allianzpartnern unterschiedlich stark ausgeprägte Risikobereitschaft im politischen Handeln als fundamentales Problem. Weil die USA vermutlich ohne Europa "leben" könnten, Europa aber nicht ohne die USA, sollte sich der Westen die politischen Prinzipien der 1940er-Jahre wieder zu Eigen machen.
Content:
The West is in bad shape. In Afghanistan, it is committed to fighting a war that it probably cannot win. It confronts a resurgent Russia and an ever-rising China - the latter deemed by many to herald the beginning of a post-American world. It now needs to accommodate itself to the new rising powers on the block, few of whom share its vision of the future. The author's premise is that the West needs to be "re-booted". It needs new ideas, as well as a new idea of itself. Unless it regrounds itself, it may lose purchase on the imagination not only of the rest of the world, but its own citizens at home. This is far more challenging for Europe than for the United States. America can probably live without the West; Europe probably cannot. This paper sets out to reassure the reader that the world will be a better place if the Western powers can reaffirm the principles that brought them together in the dark days of 1941. (AUT)
Language:
English
Author information:
Coker, Christopher
