UID:
almafu_9961738777502883
Umfang:
1 Online-Ressource (356, XIII Seiten)
Ausgabe:
1. Aufl.
ISBN:
9783161640735
Serie:
Untersuchungen über Recht und Religion 8
Inhalt:
Die religiöse Pluralisierung und das weite Verständnis der Religionsfreiheit als spezielle allgemeine Handlungsfreiheit in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts führen zu bisher nicht konsistent gelösten Konflikten im Spannungsverhältnis zwischen der individuellen Religionsfreiheit und den allgemeinen Gesetzen. Dieses weite Verständnis ist jedoch laut Entstehungsgeschichte des Art. 4 GG nicht zwingend und mündet teilweise in Bevorzugungen aufgrund des Glaubens, die gemäß Art. 3 Abs. 3 S. 1 GG unzulässig sind. Als Restriktionsmöglichkeit schlägt Julian Jäger daher einen engeren Eingriffsbegriff vor. Hierbei orientiert er sich an der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zu Art. 12 Abs. 1 GG und sieht einen Eingriff in die Religionsfreiheit nur dann als gegeben an, wenn einer staatlichen Maßnahme eine religionsregelnde Tendenz innewohnt.
Anmerkung:
PublicationDate: 20241129
,
I. Hypertrophie des Grundrechts der ReligionsfreiheitII. Aktueller Diskussionsstand zur ReligionsfreiheitIII. Eigener Ansatz der religionsregelnden TendenzIV. Gang der Untersuchung 13 I. Individuelle Religionsfreiheit in der Weimarer ReichsverfassungII. Weichenstellung durch frühe LeitentscheidungenIII. Hintergrund und mögliche Motive des weiten VerständnissesIV. Beibehaltung des weiten Verständnisses in der RechtsprechungV. Vergleich: Religionsfreiheit in der Rechtsprechung des EuGH und EGMRVI. Erste zusammenfassende kritische Würdigung I. Erhebliche Anzahl an KonfliktfeldernII. Überlagerung spezifischer SchutzbereicheIII. Exemtion von allgemeinen GesetzenVI. Vom Abwehrrecht zum LeistungsrechtVII. Zusammenfassende Bewertung/Notwendigkeit Begrenzung I. SchutzbereichII. Schranken I. (Nachträgliche) Veränderung des Eingriffsbegriffs - VerfassungswandelII. Berufsregelnde Tendenz nach BundesverfassungsgerichtIII. Übertragung des Eingriffsbegriffs der berufsregelnden Tendenz I. Folgen für KonfliktfelderII. Unterschiede und Vorteile zu bisher vertretenen RestriktionsmöglichkeitenIII. Vereinbarkeit mit Europäischer Menschenrechtskonvention und GrundrechtechartaIV. Auswirkungen auf GewissensfreiheitV. Religionsregelnde Tendenz als Antwort auf unbegrenzte allgemeine Handlungsfreiheit I. Unbegrenzte allgemeine Handlungsfreiheit aus Art. 4 Abs. 1, 2 GGII. Nicht nachvollziehbare Versteinerung durch frühe LeitentscheidungenIII. Erhebliche Auswirkungen der unbegrenzten allgemeinen HandlungsfreiheitIV. Privilegierungen und Exemtionen verletzen Art. 3 Abs. 3 S. 1 GGV. Bisher vertretene Restriktionsmöglichkeiten nicht ausreichendVI. Übertragbarkeit des Eingriffsbegriffs aus Art. 12 Abs. 1 GG
Weitere Ausg.:
Erscheint auch als Druck-Ausgabe ISBN 9783161640728
Sprache:
Deutsch
DOI:
10.1628/978-3-16-164073-5