UID:
almafu_9961250891502883
Umfang:
1 online resource (286 pages)
Ausgabe:
1st ed.
Serie:
Hohenheimer Volkswirtschaftliche Schriften Series ; v.16
Inhalt:
Die Soziale Marktwirtschaft in der Bundesrepublik Deutschland ist entscheidend durch die sogenannte «Freiburger Schule» initiiert und geprägt, deren geistiger Mentor und Wegbereiter unbestritten Walter Eucken war. Der Erfolg seiner wirtschaftsordnungspolitischen Konzeption ließ das Interesse an deren staats- und rechtstheoretischen Grundlagen und in diesem Zusammenhang insbesondere die Frage nach Umfang und Intensität staatlicher Mitwirkung bei der Realisierung verkehrswirtschaftlicher Prinzipien in den Hintergrund treten. Eine nach und nach aufkeimende Diskussion blieb rudimentär. Die von Walter Eucken selbst geforderte Interdependenz der Ordnungen von Wirtschaft und Staat wurde nur in singulären Aspekten thematisiert. Die vorliegende Arbeit will diese Ansätze erweitern und in einer interdisziplinären Analyse die Bedeutung von Staat, Recht und Verfassung als integrale Bestandteile der epistemologisch und ökonomisch fundierten Gesamtkonzeption Walter Euckens nachweisen.
Anmerkung:
Cover -- Einleitung -- 1. Kapitel Der ordnungstheoretische und ordnungspolitische Hintergrund des Staatsdenkens von Walter Eucken -- 1. Abschnitt Die wissenschaftstheoretische Exposition -- A. Das wissenschaftstheoretische Kernproblem -- B. Die Problembewältigung -- I. Die Negation einer apriorischen Begriffsordnung -- II. Die Wissenschaft im Stile Walter Euckens als paradigmatisches Unternehmen -- III. Das Wissenschaftsprogramm Walter Euckens -- 1. Das Wissenschaftsziel: Die Erkenntnis der nicht-relativen Wahrheit -- 2. Der Wissenschaftsbegriff: Die Einheit des theoretischen Systems -- 3. Die wissenschaftliche Methode: Das korrigierte rationalistische Verfahren -- 2. Abschnitt Die wirtschaftstheoretische Grundlegung -- A. Die Reflexion auf das erste Hauptproblem der Nationalökonomie -- B. Das Ordnungsgefüge der Wirtschaft -- I. Die Untauglichkeit der tradierten Lehren zur Überwindung der "großen Antinomie -- II. Die heuristische Idee der Wirtschaftsordnung - Das zweite Problem der Nationalökonomie -- III. Die Genese des morphologischen Systems -- 1. Lenkung und Ordnung - zum tatsächlichen Verhältnis von erstem und zweitem Hauptproblem der Nationalökonomie -- 2. Vom Skelett der Methode zur Ordnungsgestalt der Wirtschaft -- a) Die Euckensche Lehre vom Idealtypus -- aa) Das Wirtschaftssystem der zentralgeleiteten Wirtschaft -- bb) Das Wirtschaftssystem der Verkehrswirtschaft - Die Lehre von den Marktformen -- cc) Die Hauptformen der Geldwirtschaft -- IV. Die doppelte Funktion des morphologischen Systems -- 1. Die typologische Charakterisierung geschichtlicher Ordnungen -- 2. Der morphologische Apparat als axiomatisches System -- V. Zur Kritik der Idealtypenbildung -- 1. Die phänomenologische Methode Edmund Husserls -- 2. Die "klassische" Variationsproblematik und die Frage der selektiven Einklammerung.
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3. Die paradigmatische Wahrnehmungsverschiebung bei Walter Eucken -- 4. Das Ergebnis der Kritik der Idealtypenbildung -- VI. Die nationalökonomische Theorie -- 1. Der logische Charakter der theoretischen Sätze -- 2. Der Erkenntniswert der nationalökonomischen Theorie -- 3. Der Schritt zur Wirklichkeit - Wahrheit und Aktualität der nationalökonomischen Theorie -- 3. Abschnitt Die wirtschaftspolitischen Grundsätze -- A. Das Verhältnis von theoretischer Erkenntnis und wirtschaftspolitischer Entscheidung -- I. Das duale Wissenschaftsverständnis Walter Euckens -- 1. Zur grundsätzlichen Unterscheidung von theoretischem Idealtypus und politischem Ideal nach Max Weber -- 2. Die Notwendigkeit einer praktisch brauchbaren Wissenschaft nach Walter Eucken -- B. Die Grundlagen des wirtschaftspolitischen Denkens von Walter Eucken -- I. Die Notwendigkeit des Ordnens -- II. Der Ordogedanke als Maßstab des Ordnens -- 1. Der Primat der Freiheit -- 2. Das Erfordernis eines funktionsfähigen Lenkungssystems -- III. Die Wettbewerbsordnung als maßstabsgerechte Ordnung -- 1. Die Wettbewerbsordnung als Programm der Freiheit -- 2. Die Maximierung volkswirtschaftlicher Produktivität durch die Wettbewerbsordnung -- VI. Die Identifikation von maßstabsgerechter Ordnung der Wirtschaft und Wirtschaftspolitik -- 1. Die instrumentale Betrachtungsweise der maßstabsgerechten Ordnung -- a) Die Wettbewerbsordnung als naturgegebene Ordnung - Der theoretische Idealtypus als werthaftes politisches Ideal -- b) Die doppelte Instrumentalisierung des korrigierten rationalistischen Verfahrens -- c) Die praktische Verwirklichung wissenschaftlicher Erkenntnis -- 2. Kapitel Der Staat im Denken von Walter Eucken -- 1. Abschnitt Einführung -- 2. Abschnitt Der Staat als "Hüter der Wettbewerbsordnung -- A. Das Desiderat: Der Staat als "ordnende Potenz.
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B. Die Fakten: Die Pathogenese des neuzeitlichen Staates -- I. Die erste Epoche: Der absolute Staat -- II. Die zweite Epoche: Der liberale Rechtsstaat -- 1. Das Rechtsstaatsprinzip in der Interpretation Walter Euckens -- 2. Der liberale Rechtsstaat und sein Verhältnis zur Wirtschaft -- a) Die "wirtschaftsverfassungsrechtliche Revolution -- b) Staatsverfassung und Wirtschaftsverfassung -- c) Zur Frage der Interdependenz von liberalem Rechtsstaat und Wettbewerbsordnung -- III. Die dritte Epoche: Der totale Wirtschaftsstaat -- 1. Der Wirtschaftsstaat als Produkt der Säkularisation -- a) Der Ökonomismus -- b) Der Politismus -- 2. Die Zerstörung des altkapitalistischen Systems -- 3. Die identitäre Demokratie als Staatsform der Säkularisierung -- C. Die neue Staatsbildung Walter Euckens -- I. Die Folgerungen aus dem Staatsbildungsprozeß der Neuzeit -- II. Die Natur des wirtschaftsordnenden Staates -- III. Die Grenzen der Wirksamkeit des wirtschaftsordnenden Staates -- IV. Exkurs: Zur Unvereinbarkeit von Rechtsstaat und Wirtschaftspolitik zentraler Leitung -- V. Die staatstheoretischen Implikationen der neuen Staatsbildung Walter Euckens -- 1. Der Staat als wertverwirklichende Institution -- 2. Die unabhängige Staatsgewalt als Topos antidemokratischen Denkens -- 3. Der autoritäre Staat als "Hüter der Wettbewerbsordnung -- 4. Die Grenzen der Wirksamkeit des autoritären Staates -- a) Das ordoindizierte Schrankensystem staatlicher Macht -- b) Die Realität des "leistungsfähigen Rechtsstaates -- aa) Die horizontale Gewaltenteilung -- - Die Gesetzgebung -- - Die Rechtsprechung -- - Die Verwaltung -- bb) Die vertikale Gewaltenteilung -- 3. Abschnitt Wissenschaft als potesta constituens für die Ordnungen von Staat und Wirtschaft.
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3. Kapitel Die praktische Verwirklichung der Wettbewerbsordnung - Zugleich ein Beitrag zum Rechts- und Verfassungsverständnis Walter Euckens -- 1. Abschnitt Die Entscheidung -- A. Das Denken in "Wirtschaftsverfassungen -- B. Der "positive Verfassungsbegriff" Carl Schmitts -- C. Der positive Wirtschaftsverfassungsbegriff Walter Euckens -- 2. Abschnitt Die Verwirklichung der Entscheidung -- A. Die konstituierenden Prinzipien der Wettbewerbsordnung -- B. Natur und Struktur der konstituierenden Prinzipien -- 3. Abschnitt Ansätze einer Rechts- und Verfassungstheorie bei Walter Eucken -- Schlußbetrachtung -- Anmerkungen -- Literaturverzeichnis.
Weitere Ausg.:
ISBN 3-631-75526-0
Sprache:
Deutsch
Schlagwort(e):
Electronic books.