Umfang:
282 S.
ISBN:
978-3-7705-5031-9
Serie:
Ethik - Text - Kultur 4
Inhalt:
Die Urkatastrophe des Ersten Weltkriegs brachte das "Wert-Vakuum" (Hermann Broch) zum Vorschein, in dem sich eine spezifisch literarische Ethik ausbildete. Nach dem Versagen der bisherigen Moralvorstellungen übernimmt vor allem die Literatur den Versuch, nach den (Hinter-)Gründen der Katastrophe zu fragen: Nicht die dokumentarischen Szenarien werden hier beleuchtet, sondern die Aufarbeitung im satirischen (Karl Kraus), essayistischen (Broch), utopischen Schreiben (Musil) wie im Roman der 20er Jahre (u. a. Der Zauberberg, Der Mann ohne Eigenschaften, Die Schlafwandler). Die Distanzierung von der akademischen Philosophie (Wittgenstein) prägt dabei die ganze Generation, die durch die Lektüre Kierkegaards und Dostojewskis bereits ethisch sensibilisiert war: ,Ethik' dabei im Sinn einer Richtungsethik, einer Theorie der Moral. Was u. a. von Lukács und Bloch in Auseinandersetzung mit dem Ersten Weltkrieg angestoßen wurde, ist bis in die gegenwärtige Theorie von Literatur und Ethik lebendig geblieben.
Weitere Ausg.:
Elektronische Reproduktion München urn:nbn:de:bvb:12-bsb00093832-0
Weitere Ausg.:
Erscheint auch als Online-Ausgabe, PDF ISBN 978-3-8467-5031-5
Sprache:
Deutsch
Fachgebiete:
Germanistik
Schlagwort(e):
Deutsch
;
Literatur
;
Ethik
;
Deutsch
;
Literatur
;
Erster Weltkrieg
URL:
Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- PVA 2010.2711
(kostenfrei)
URL:
Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- PVA 2010.2711
(kostenfrei)
Mehr zum Autor:
Mayer, Mathias, 1958-