UID:
edocfu_9958355295302883
Umfang:
1 online resource
ISBN:
9783110946109
Serie:
Untersuchungen zur deutschen Literaturgeschichte ; 130
Inhalt:
Die Untersuchung leistet einen Beitrag zur Frage, was die Klarheit eines Textes sei. Zu diesem Zweck werden zwei Manuskripte Friedrich Hölderlins, die bislang so genannten »Pindar-Fragmente«, die selbst als notorisch unklar gelten, einer minutiösen philosophischen Interpretation unterzogen. Dabei erweisen sich zunächst die vorhandenen Editionen dieser Blätter als unbrauchbar; anstelle einer Neunergruppe von undeutlich zusammenhängenden Texten stellt die Arbeit sowohl den systematischen Bezug der beiden Manuskripte untereinander als auch ihren jeweiligen strukturierten Aufbau als Einzeltexte heraus. Beide Texte, »Untreue der Weisheit.« und »Die Asyle.« zusammen, werden so als eines, wenn nicht das systematische philosophische Hauptwerk Friedrich Hölderlins aus der Zeit nach 1800 lesbar gemacht. Nicht zuletzt im illustrativen Vergleich mit Platon, konkret seinem »Kriton«, wird damit einmal mehr Hölderlins herausragender Beitrag zur Geschichte der abendländischen Philosophie und deren Grundproblemen sichtbar, fern aller 'Privatmythologisierung' dieses Autors. Sein Konzept sprachlicher Klarheit erweist sich dabei als dialektische Verknüpfung sprachmystischer und dekonstruktivistischer Positionen - brauchbar für die angebrochene Zeit nach dem Ende der Postmoderne.
Anmerkung:
Frontmatter --
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Inhaltsverzeichnis --
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1 Einleitung --
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Abbildungen. Die Faksimile der Manuskripte 413 und 423 Friedrich Hölderlins aus der FHA sowie deren »Lineare Textdarstellung«, nebst der hypothetischen Textkonstitution der vorliegenden Studie --
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2 Textkritik --
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3 Untreue der Weisheit --
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4 Zwischenfallstudie. Zu Platons Kriton --
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5 Die Asyle --
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6 Über Sicherheit und Sprache --
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Literatur --
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Backmatter
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In German.
Weitere Ausg.:
ISBN 978-3-11-188577-3
Weitere Ausg.:
ISBN 978-3-484-32130-4
Sprache:
Deutsch
DOI:
10.1515/9783110946109
URL:
https://doi.org/10.1515/9783110946109
