Inhalt:
Ggenealogien sind in Kulturen des antiken Mittelmeerraums
und der Arabischen Halbinsel weit verbreitet.
Sie dienen dazu, durch Bezüge zwischen einzelnen
Menschen und Gruppen sowie zwischen Mensch und
Gottheiten Kontinuität und Dauer herzustellen. Unter
diachron-historisierender Rückbindung in vertikalen
Geschlechterfolgen werden soziale Wirklichkeiten
konstruiert, die Ordnung, Stabilität und Beständigkeit
suggerieren. Brüche und Diskontinui täten werden
harmonisiert, Fortdauer und Verstetigung garantiert
und so religiöse, politische und ethnische Ansprüche
und Vorrechte legitimiert. Viele dieser Funktionen teilen
die Genealogien mit Mythen von der Herkunft und
den Wanderungen einer fi ktiven oder realen Person,
eines Geschlechts oder einer Ethnie. Die interdisziplinäre
Betrachtung von Genealogie und Migrationsmythen
stellt ein Desiderat dar, dem der vorliegende
Band mit Beiträgen aus Religionswissenschaft und
Theologie, Biblischer und Klassischer Archäologie,
Alter Geschichte, Gräzistik und Latinistik, Ägyptologie
und Arabistik anhand exemplarischer Einzelstudien
nachkommt.
Anmerkung:
Erscheint in der Reihe "Berlin Studies of the Ancient World" herausgegeben von Exzellenzcluster 264 Topoi ;29
Sprache:
Deutsch
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-100213576
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-100213861
URL:
Volltext
(kostenfrei)