Umfang:
1 Online-Ressource
ISBN:
9783846747001
Serie:
Schöningh and Fink Literature and Culture Studies E-Books, Collection 2007-2012, ISBN: 9783657100057
Inhalt:
Preliminary Material -- Vorwort -- Strafe und Sprache: Kulturtheoretische Ansätze zur Disziplinierung des Sprechens. Begriffe. Probleme. Methode. -- Sprache als Laster -- Hintergründe der Zungensündenproliferation -- Verbale Gotteslästerung als Leitdelikt -- Der körperliche Ort der Sprache. Die Zunge zwischen Fleisch und Geist -- Vom Umgang mit dem verbotenen Wort -- Resümee und Ausblick -- Bibliographie -- Abbildungsverzeichnis -- Register.
Inhalt:
Die Geschichte des bestraften Sprechens hält mit den 'Zungensünden'(peccata linguae) in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts eine Kuriosität bereit. Ein paar Jahrzehnte lang kreist die Moraltheologie fast obsessiv um Verfehlungen im Medium der Sprache, um sie immer neu zu benennen, zu beschreiben und zu klassifizieren. Zu den 'Zungensünden' gehören das beständige Klagen, das zuviel Reden und das Schmeicheln ebenso wie das Fluchen und Schwören, dessen verheerende Wirkung insbesondere Prediger nicht müde werden zu betonen. Die Gründe für das Aufrücken des Sprachverhaltens zu einem zentralen Thema der Morallehre sind vielfältig. Die Aufwertung der Volkssprachen trägt genauso dazu bei, eine umgangssprachliche Verfehlung wie das Fluchen zum Leitdelikt der Strafverfolgung zu erheben wie unzählige Wundergeschichten zur Macht der Rede und ihre scholastischen Diskussion
Anmerkung:
Includes bibliographical references (p. [303]-352) and index
,
Includes texts in French and Latin
Weitere Ausg.:
ISBN 9783770547005
Weitere Ausg.:
Erscheint auch als Druck-Ausgabe Bestraftes Sprechen: zur historischen Pragmatik des Mittelalters Paderborn: Wilhelm Fink Verlag, 2009
Sprache:
Deutsch
DOI:
10.30965/9783846747001
