Umfang:
153 Seiten
,
20.9 cm x 13.4 cm, 340 g
Ausgabe:
Erste Auflage
ISBN:
9783966390545
,
396639054X
Serie:
Werkausgabe / Christoph Geiser ; herausgegeben von Moritz Wagner und Julian Reidy Band 10
Originaltitel:
Schöne Bescherung
Inhalt:
Mitten im Boom der Erinnerungsliteratur und Familienromane erschien 2013 ein Buch mit einem aufsehenerregenden Untertitel: »Kein Familienroman«, deklariert Christoph Geiser auf dem Cover von Schöne Bescherung. Gesetzt wird diese Lektüreanweisung ausgerechnet von jenem Autor, der mit seinen frühen Werken Grünsee (1978) und Brachland (1980) die wichtigsten Familienromane der jüngeren Schweizer Literatur schuf. In der Tat findet Geiser in Schöne Bescherung zu einem neuartigen erzählerischen Umgang mit Erinnerung, mit der eigenen Herkunftsidentität und vor allem der eigenen Endlichkeit. Der Erzählfluss, in der Wir-Form gehalten und in einem intellektuellen und darum nicht minder witzigen Parlando dahinplätschernd, beginnt mit dem Krebstod der Mutter, durch den die alternde Erzählinstanz »von Beruf Erbe« wird. Geplagt von eigenen Gebresten und selbstzweiflerischem Hadern mit der Schriftstellertätigkeit, ergeht sich dieser bald lustvoll flanierende, bald vom als »Monsieur Lamort« personifizierten Tod gehetzte Erzähler in Reflexionen über Ästhetik, Sex und Tod, die nie selbstverliebt oder selbstquälerisch anmuten, sondern stets beeindruckend-blitzlichthafte Einblicke eröffnen.
Anmerkung:
Nachwort von Julian Reidy
Sprache:
Deutsch
Fachgebiete:
Germanistik
Schlagwort(e):
Fiktionale Darstellung
Mehr zum Autor:
Geiser, Christoph 1949-
Mehr zum Autor:
Reidy, Julian 1986-