Umfang:
1 Online-Ressource (285 Seiten)
ISBN:
9783839464267
,
9783732864263
Serie:
X-Texte zu Kultur und Gesellschaft
Inhalt:
Die Aufnahme Tausender "Fremder" im Sommer 2015 wurde medial euphorisiert als "deutsches Wunder" beschrieben. Die Geflüchteten selbst tauchten in dieser Perspektive kaum auf. Dem Narrativ der "Willkommenskultur" folgte ein Wechselbad der Diskurse hin zum drohenden Staatsversagen, der Belastungsgrenze oder sexueller Übergriffe. Dabei ging es primär um die Befindlichkeit der Nation und der "Flüchtling" wurde zum Verursacher nationaler Bedrängnisse. Uwe Becker analysiert diese Diskurse und zeichnet nach, welche Narrative sich im "langen Sommer der Flucht" aufgebaut haben. Dabei zeigt er auf, wie sie im kollektiven Gedächtnis ruhen, jederzeit aktivierbar sind und bis heute eine restriktive Flüchtlingspolitik legitimieren.
Anmerkung:
Literatur- und Quellenverzeichnis: Seite 249-285
,
BMBF Fördervorhaben 16TOA002
,
Einleitung -- 1 Diskurstheoretische Anmerkungen – eine Hinführung -- 2 Die "Flüchtlingskrise" und ihre Umdeutung -- 3 Moralische Landnahme -- 4 Kölner Silvesternacht -- 5 Fremde Freunde – fremde Feinde -- Epilog: "Guter Flüchtling" – "schlechter Flüchtling".
Weitere Ausg.:
ISBN 9783837664263
Sprache:
Deutsch
Schlagwort(e):
Deutschland
;
Flüchtling
;
Diskurs
;
Flüchtlingspolitik
;
Geschichte 2015
DOI:
10.1515/9783839464267
Mehr zum Autor:
Becker, Uwe 1959-