Umfang:
1 Online-Ressource (VIII, 288 Seiten)
ISBN:
9783111329543
,
9783111329611
Serie:
Studien zur deutschen Literatur Band 233
Inhalt:
Wer bei Poetikvorlesungen am Katheder steht, ist gefragt und überfragt zugleich. Er soll nicht nur mit der authentischen Stimme des Autors sein Werk vortragen, sondern auch als Dozent für kreatives Schreiben, als Literaturwissenschaftler und sogar als sein eigener Interpret sprechen. Diese konfligierenden Rollenerwartungen haben bei den Vortragenden immer wieder Verweigerungshaltungen gegen das Format provoziert. In ihrem Buch zeigt Insa Braun, wie sich dieser Konflikt bei den Frankfurter Poetikvorlesungen in der Debatte um die deutsche Nachkriegslyrik zuspitzt: Autoren und Autorinnen wie Ingeborg Bachmann, Karl Krolow, Helmut Heißenbüttel, Hans Magnus Enzensberger, Peter Rühmkorf und Ernst Jandl nehmen in ihren Vorlesungen auf immer neue Weise zu der Frage Stellung, wie man auch „nach Auschwitz" noch Gedichte schreiben und über Lyrik reden kann. Mit detaillierten Analysen von ausgewählten Frankfurter Poetikvorlesungen zwischen 1959 und 1989 zeichnet das Buch nach, wie gerade der Verweigerungsgestus gegen das Format neue Inszenierungsformen lyrischer Autorschaft hervorbringt
Anmerkung:
Aus der Danksagung: "Die vorliegende Arbeit ist eine überarbeitete Fassung meiner im Herbst 2020 an der Sprach- und Literaturwissenschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin eingereichten Dissertation."
,
Literaturverzeichnis Seite 263-281
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Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2020
Weitere Ausg.:
ISBN 9783111327822
Weitere Ausg.:
Erscheint auch als Druck-Ausgabe Braun, Insa, 1988 - Reden über Lyrik Berlin : De Gruyter, 2024 ISBN 9783111327822
Weitere Ausg.:
ISBN 3111327825
Sprache:
Deutsch
Schlagwort(e):
Hochschulschrift
DOI:
10.1515/9783111329543
Mehr zum Autor:
Braun, Insa 1988-
