Umfang:
1 Online-Ressource(XX, 371 S. 25 Abb.)
ISBN:
9789819701209
Originaltitel:
Socialism with a human face
Inhalt:
Kapitel 1: Wahrnehmungen -- Kapitel 2: Entscheidungen treffen: Lehren aus der Verhaltensökonomie -- Kapitel 3: Der Aufbau der sozialistischen Arbeitswelt: Arbeit, Normen und die Einführung der Akkordarbeit -- Kapitel 4: Von der Sowjetunion lernen, heißt siegen lernen: Gruppentechnologie und die Mitrofanow-Methode -- Kapitel 5: Auf der Suche nach sozialistischer Effizienz: Der Fall der Schwedter Initiative -- Kapitel 6: Die Wahl des Konkurses: Der Beginn von Verschuldung und Finanzkrise -- Kapitel 7: Schlussfolgerung.
Inhalt:
Die Wirtschaftsgeschichte Ostdeutschlands wird in der Regel als eine Geschichte des Zusammenbruchs eines von Natur aus fehlerhaften Systems erzählt. Doch obwohl die Ineffizienz des Systems unbestreitbar ist, war seine Wirtschaftsgeschichte viel reicher, als seine vergleichsweise schlechte Wirtschaftsleistung vermuten lässt. Für viele, die dort lebten, war es ein System, das in den vierzig Jahren seines Bestehens zu Leistungen fähig war und im Allgemeinen auf einem erträglichen Niveau funktionierte. Dieses Buch kombiniert die Erkenntnisse der Verhaltensökonomie mit Archivrecherchen, um die Schichten der Rhetorik und der Annahmen über die ostdeutsche Wirtschaft abzuschälen und Aspekte der zugrunde liegenden Funktionalität zu untersuchen. Anhand einer Reihe von Fallstudien, die die Einrichtung sozialistischer Arbeitsplätze, das Streben nach Produktivitätssteigerung und Effizienz sowie die Entstehung der Finanzkrise untersuchen, betrachtet das Buch das System aus der Perspektive der Menschen, die es betrieben und die Entscheidungen trafen, die es zum Funktionieren brachten. Unbelastet von politischen Vorurteilen bietet es ein realistischeres Verständnis der ostdeutschen Wirtschaftsgeschichte als dasjenige, das sich aus festgefahrenen Debatten über den Zusammenprall der Systeme ergibt. Die vorgestellten neuen Perspektiven und Ansätze zeigen, dass die ostdeutsche Wirtschaftsgeschichte, herausgelöst aus ihrem Kontext des Kalten Krieges, als das analysiert werden kann, was sie war, und nicht als das, was sie symbolisierte. Gary B. Magee ist Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Monash University, Fellow der Academy of Social Sciences in Australien und Fellow der Royal Historical Society. Er hat zahlreiche Publikationen in den Bereichen Wirtschaftsgeschichte, Geschichte und historische politische Ökonomie veröffentlicht. Wayne Geerling ist Professor an der University of Texas at Austin. Sein Fachgebiet ist die europäische Wirtschaftsgeschichte. Er hat zahlreiche Veröffentlichungen in führenden Fachzeitschriften in den Bereichen Wirtschaft, Wirtschaftsgeschichte und Geschichte veröffentlicht. Er ist der Autor (mit Gary B. Magee) von Quantifying Resistance: Political Crime and the People's Court in Nazi Germany (2018). Die Übersetzung wurde mit Hilfe von künstlicher Intelligenz durchgeführt. Eine anschließende menschliche Überarbeitung erfolgte vor allem in Bezug auf den Inhalt. .
Weitere Ausg.:
ISBN 9789819701193
Weitere Ausg.:
Erscheint auch als Druck-Ausgabe ISBN 9789819701193
Sprache:
Deutsch
DOI:
10.1007/978-981-97-0120-9