Umfang:
236 S
ISBN:
3050040068
Serie:
Wissenskultur und gesellschaftlicher Wandel 7
Inhalt:
Institutionen des Wissens dienen der Pflege, Verstetigung oder dauerhaften Bewahrung von tradiertem und der Hervorbringung von neuem Wissen. Die verschiedenen Formen institutionalisierter Wissenspraxis spiegeln in besonderer Weise die Eigenart einer Wissenskultur wider. Zugleich sind sie für die Ausformung der Identität einer Gesellschaft bedeutsam: Wissensinstitutionen stoßen gesellschaftlichen Wandel an, sind aber selbst in diesen eingebunden. In Krisenzeiten, verstanden als eine Art verdichteter gesellschaftlicher Wandel, werden traditionelle Wissensbestände und Weltdeutungen nachdrücklich in Frage gestellt. Zugleich geraten die Institutionen, die dieses Wissen bereitstellen, unter starken Legitimationszwang. Sie sind gezwungen, auf den Relevanzverlust zu reagieren, ihre Aufgaben neu zu bestimmen und sich neu zu strukturieren. Der interdisziplinär angelegte Sammelband, der Fallstudien aus verschiedenen historischen Epochen und Kulturen, untersucht den theoretischen wie praktischen Umgang verschiedener Wissensinstitutionen mit zeitgenössischen gesellschaftlichen und politischen Umbruchssituationen. Dabei wird insbesondere der Frage nachgegangen, in welchem Maße die Bewältigung fundamentaler Krisen durch die Wissensinstitutionen gesellschaftliche und institutionelle Wandlungsprozesse in Gang setzt.
Weitere Ausg.:
Erscheint auch als Online-Ausgabe Wissen in der Krise Berlin : Akad.-Verl., 2009 ISBN 9783050047768
Sprache:
Deutsch
Fachgebiete:
Geschichte
,
Allgemeines
Schlagwort(e):
Wissenschaft
;
Sozialer Wandel
;
Aufsatzsammlung
Mehr zum Autor:
Kretschmann, Carsten 1974-