ISSN:
1612-6033
Inhalt:
„Was machen Sie eigentlich noch außer Afrika?“, fragte mich vor einigen Jahren ein jeder Ironie unverdächtiger Professor für Neuere, also vor allem deutsche Geschichte. Denn noch immer gilt in der „Zunft“ deutscher Historiker zwar als breit ausgewiesen, wer seine Forschungsschwerpunkte etwa im Kaiserreich und in der DDR-Geschichte hat - die Beschäftigung mit fast 50 Ländern südlich der Sahara (oder analog etwa mit Lateinamerika) über mehrere Jahrhunderte hinweg wird in der Regel als exotisches Laster angesehen, dem allenfalls ergänzend zu frönen sei. Nun ist Provinzialismusschelte auf die Dauer für alle Beteiligten ermüdend; der Nachweis etwa, dass hierzulande ausgerechnet methodisch als besonders progressiv daherkommende Fachorgane sich als regional besonders introspektiv, nämlich germanozentrisch erwiesen haben, ist ohnehin längst - und sine ira et studio - geführt worden.
Anmerkung:
Literaturangaben
In:
Zeithistorische Forschungen, Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht, 2004, 1(2004), 3, Seite 416-421, 1612-6033
In:
volume:1
In:
year:2004
In:
number:3
In:
pages:416-421
Weitere Ausg.:
Erscheint auch als Online-Ausgabe Eckert, Andreas, 1964 - Europäische Zeitgeschichte und der Rest der Welt 2004
Sprache:
Deutsch
Mehr zum Autor:
Eckert, Andreas 1964-