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    UID:
    gbv_873289889
    Umfang: 135 Seiten , Illustrationen , octavo
    Ausgabe: 111. - 115. Tausend der Gesamtauflage, Bearbeitete Neuausgabe
    Inhalt: Das Alte Haus ist kein Märchenbuch, wie wir es gewohnt sind, sondern eins für die kleinen Kinder, die selbst noch nicht lesen können, deren Sprache, Ausdrucksvermögen und Verständnis noch eng umgrenzt sind. Für dieses Alter gab es bisher kaum Märchen und Geschichten, die ihnen die Mutter wortwörtlich vorlesen konnte. Jede Mutter weiß, wie sie beim Erzählen selbst die einfachsten Grimm'schen Märchen noch weiter vereinfachen muß. Sie ist dabei gezwungen, die sorglich gearbeitete Form zu zerstören. Anders im Alten Haus. Hier spricht jeder Satz, jedes Wort ganz in der Sprache des Kindes. Die Dichtung also hat sich dem Verständnis schon der Kleinsten angepaßt, kein Wort braucht geändert zu werden, und doch blieb das Ganze Dichtung. In ihr kommt es ja nicht auf Vielfalt und Vielgestalt der Wörter und Begriffe an. Denn Dichtung ist im wesentlichen doch eine besondere und besonders ausgerichtete Weltschau. Und die kommt, wenn sie will, mit sparsamsten Mitteln aus. Und die Dichtung weiß auch schon das kleine Kind in ihr wunderbares Reich zu ziehen, in dem alles, so unscheinbar es uns auch vorkommen will, vollkommen und rein ist, - nicht zuletzt durch die einfache Formung, die auch im Lesen und Vorlesen bleibt, völlig unverändert und klar. Es darf nicht einmal gekürzt, verändert, umschrieben werden. Die Prägung ist einmalig und leidet und verlangt keine Verwischung. Also eine kleine Weltschau vom Märchenhaften her, - nicht bloß in den hier erzählten Geschichten von der Großmutterbrille, dem Uhrenmännchen, dem Kartoffelkönig, den Tannenzapfen, dem Wind, dem Christbaum, dem Nußknacker und Sankt Nikolaus. Dieses ganze Alte Haus, in dem die Kinder leben und in dem ihnen Großmutter und Uhrenmännchen, Feuermann und das alte Tannenmütterchen diese Märchen erzählen, ist für sich wieder ein Märchen, ein Märchenhaus. Die drei Tiere: der alte Hund, der uralte Hahn, die ururalte Katze Murks führen die Kinder umher. Märchen wird der Garten, die Nußhecke, in der die Nußknacker wohnen, Märchen werden Keller und Speicher mit Kellermännchen, Heuspeichereule und den verzauberten Bohnenstangen, Märchen werden Sommer und Herbst und Winterschnee und Weihnachtsbaum. So ist bald das Kind ganz hinein versponnen. Es fühlt nicht mehr, daß die Märchen in diesem Rahmen erzählt werden. Es lebt eben selber in einer lebendigen und wunderbar beseelten Welt und Umwelt. Das Buch eignet sich für Kinder schon von fünf Jahren an zum Vorlesen. Und größeren, die selber schon lesen können, wird es ebenso zum unverlierbaren Besitz.
    Anmerkung: Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke , Titelaufnahme erstellt anhand des 116. bis 120. Tausends der Gesamtauflage
    Sprache: Deutsch
    Schlagwort(e): Deutsch ; Kunstmärchen ; Kinderbuch
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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