UID:
kobvindex_DGP1458380769
Umfang:
Lit. S. 37-38
ISBN:
3803904641
Inhalt:
Die Postulate und Konzepte des Neoliberalismus (freier innerer Wettbewerb, internationaler Freihandel) und der Neoklassik (komperative Wettbewerbsvorteile) bilden für die Industrialisierung der Entwicklungsländer eine unzureichende, irreführende Orientierung. Wie auch die empirische Industrie- und Innovationsforschung zeigt, fordert - nachdem das fordistisch-tayloristische Produktionskonzept abgelöst ist - das neue technologisch-ökonomische Paradigma der "flexiblen Spezialisierung" aufgrund seiner technologischen Komplexität und seines systemischen Charakters weniger eine Orientierung an der Konkurrenzsituation des Einzelunternehmens, sondern Kooperation und Informationsaustausch von Unternehmen untereinander. Der gesellschaftliche Dialog zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Hand unterstützt diese Orientierung. Entwicklungsländer wären gut beraten, wenn sie sich ihrerseits unter Förderung von Industrie- und Technologiepolitik Netzwerke organisierten und betrieben, innerhalb derer die einzelnen Unternehmen in einer Synthese aus Wettbewerb und Kooperation sich entwickeln könnten. (DÜI-Ply)
In:
Globaler Wettbewerb und nationaler Handlungsspielraum, Köln : Weltforum-Verl., 1996, , Seite 29-38, 3803904641
Sprache:
Deutsch