UID:
kobvindex_JMB00127534
Umfang:
380 Seiten
,
23.7 cm x 16 cm, 757 g
Ausgabe:
1. Auflage
ISBN:
9783525317358
,
3525317352
Serie:
Schriften des Simon-Dubnow-Instituts 033
Inhalt:
Die Autorin deutet die Publikation »Der Stern der Erlösung« (1921) des jüdischen Philosophen Franz Rosenzweig (1886–1929) als Krisenschrift: Er spreche darin dem Fortschritt der Menschheit jegliche Bedeutung ab und situiere das Judentum außerhalb der Weltgeschichte. Von seiner Offenbarungsphilosophie ausgehend blickt Inka Sauter zurück auf das lange 19. Jahrhundert und die Schriften von Hermann Cohen, der in kaum vergleichbarer Intensität eine Geschichtsphilosophie des Judentums im Namen der Menschheit vertrat. Den Bruch im Übergang von Cohen zu Rosenzweig kontrastiert sie mit der sich der Theologie bedienenden Geschichtsphilosophie Walter Benjamins von 1940. In der Gegenüberstellung der drei Denker gewinnt die »geschichtliche Welt« Kontur. Inka Sauter ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Buber-Rosenzweig-Institut für jüdische Geistes- und Kulturgeschichte der Moderne und Gegenwart an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Von 2012 bis 2019 war sie Doktorandin am Leipziger Dubnow-Institut. In der Reihe »Schriften des Dubnow-Instituts« werden die am und in enger Verbindung mit dem Institut entstehenden Qualifikationsarbeiten wie Dissertationen und Habilitationen publiziert. Entsprechend spiegeln die Monografien das Profil der am Institut betriebenen Erforschung der jüdischen Lebenswelten im mittleren und östlichen Europa im Kontext einer allgemeinen Geschichte und aus einer transnationalen, verschiedene Fachdisziplinen einschließenden Perspektive.
Sprache:
Deutsch
URL:
https://d-nb.info/1218386010/04