Umfang:
182 S.
,
21 cm
Ausgabe:
2. Aufl.
ISBN:
9783835306530
Inhalt:
Ein Vortrag über Kleist, der sich einst selbst erschoss, führt den Erzähler in seine Heimatstadt, wo er nach dem Vortrag seinen Bruder trifft. Wenig später tötet der Bruder sich selbst. Nach dem 1. Schock beginnt er das Ereignis zunächst durch Gespräche mit Freunden zu verarbeiten. Da ihm das nicht wirklich Trost vermitteln kann, forscht er nach berühmten Selbstmördern der Geschichte. Aber auch das bringt ihn nicht weiter. Schließlich versetzt er sich in die Kindheit seines Bruders und bleibt bei dessen verhasstem Spitznamen "Koala" hängen, der ihm von Pfadfindern verliehen wurde. Warum "Koala", ein träges Tier, das in der Fauna keinen Nutzen zu haben scheint, keine natürlichen Feinde kennt und so zur leichten Beute für Menschen wurde, was beinahe zu seiner Ausrottung führte? Der Schweizer Dramatiker (vgl. "Hundert Tage", BA 5/08) schreibt einen in seiner Kürze äußerst komplexen und anspruchsvollen Roman, der neben der Reflexion über Suizid auch tiefe Einblicke in die Natur- und Kolonialgeschichte Australiens bietet und dabei gut lesbar und spannend bleibt. Sehr empfehlenswert.
Inhalt:
Nach dem Selbstmord seines Bruders versucht der Erzähler, den Motiven auf den Grund zu gehen. Der verhasste Spitzname "Koala" führt ihn zur Persönlichkeit des Bruders und zugleich in die Natur- und Kolonialgeschichte Australiens.
Sprache:
Deutsch