Umfang:
118 S.
,
22 cm
ISBN:
9783887473013
Inhalt:
Der Ostberliner Arno K., Jahrgang 1950, rückt wegen vermeintlich subversiver Aktivitäten und der Liaison mit einer Studentin der FU ins Visier des MfS, das mit perfider Strategie sein Leben boykottiert, ihn isoliert und mundtot macht. Einzig die verklärenden Erinnerungen an das mecklenburgische Paradies seiner Kindheit geben dem Verfolgten Halt. Dem 1960 geborenen Autor, Bürgerrechtler und Gründungsmitglied kirchlich oppositioneller Arbeitskreise im SED-Regime, gelingt in seinem 2. autobiografisch motivierten Roman nach "Nachtstaub und Klopfzeichen" (hier nicht besprochen) die anschauliche Analyse des Observierungsapparates eines doktrinären Systems. Dümmel protokolliert die totale Demontage seines an Kafkas Antihelden erinnernden Protagonisten aus verschiedenen Perspektiven und auf wechselnden Sprachebenen. Der zeitlich verschachtelte Text oszilliert zwischen lyrisch verdichteter personaler Erzählstimme, subjektiver Tagebuchaufzeichnung und dem sterilen Bürokratendeutsch zitierter Stasiakten. Notwendige Traumabewältigung zur historischen Unterfütterung der deutschen Einheit. Empfohlen.
Inhalt:
Facettenreiches Porträt eines jungen Werktätigen und passionierten Literaten in der ehemaligen DDR, der als Dissident in Konflikt mit dem allgegenwärtigen Überwachungsstaat gerät. Zugleich die bewegende Geschichte einer unmöglichen Liebe im geteilten Berlin der 1970er-Jahre.
Sprache:
Deutsch
Schlagwort(e):
Belletristische Darstellung
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Fiktionale Darstellung