Buch
Kiel : Schleswig-Holsteinisches Institut für Friedenswissenschaften 〈Kiel〉
UID:
kobvindex_ZBW00027016
Umfang:
46 Seiten
Ausgabe:
1
Serie:
SCHIFF-Texte 46
Inhalt:
Unter Verwendung des von Barry Buzan und Kalevi Holsti entwickelten "State Strength"-Ansatzes untersucht die Studie, ob sich im Verlauf des Transformationsprozesses in den Baltischen Staaten bereits Bedingungen herausgebildet haben, die der Sicherheit und dem inneren und äußeren Frieden dieser Staaten zuträglich sind. Vor allem die Vergrößerung der Einkommensunterschiede führt zu einem erheblichen Mißtrauen in die wirtschaftliche Kompetenz der Regierenden sowie zu einer Neubewertung der 1960er und 1970er Jahre, die heute erheblich positiver eingeschätzt werden als noch vor fünf Jahren. Gleichzeitig weisen Umfragen erhebliche Unzufriedenheit mit den politischen Entwicklungen nach. Die wiedergewonnene Unabhängigkeit wird heute kritischer gesehen als zu Beginn der 90er Jahre. Im Rahmen des "State Strength"-Ansatzes bedeutet dies, daß die Baltischen Staaten an Stärke verlieren und damit die Möglichkeit friedlicher Konfliktbearbeitung und Konfliktlösung tendenziell eingeschränkt wird. In Anbetracht der wohl noch lange anhaltenden wirtschaftlichen Durststrecke empfiehlt der Autor die Stärkung demokratischer Normen, Verfahren und Institutionen sowie die politische Partizipation aller Bevölkerungssegmente, um auf diesem Wege einen weiteren Legitimitätsverlust des demokratischen Systems zu verhindern und autoritären Tendenzen entgegenzuwirken.(AUT)
Sprache:
Englisch
Schlagwort(e):
Historische Darstellung
Mehr zum Autor:
Möller, Frank
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