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    kobvindex_ZLB34761972
    Umfang: 1 CD (60:58 Min.) , DSD ; multichannel stereo , 1 Booklet (23 Seiten)
    Inhalt: TON-E Es ist schon paradox: Ravel hat Klavier- und Streicherklang als Widersacher empfunden. Er meinte, nur Saint-Saëns habe dieses Problem vernünftig lösen können. Dabei hat Ravel selbst eines der originellsten Werke für Klaviertrio geschaffen. Geheimnisvoll-schillernd beginnt sein berühmtes Klaviertrio in a-Moll. Im ersten Satz ist die Musik baskisch gefärbt. Der zweite Satz "Pantoum" spielt mit einer malaysischen Gedichtform, die auch von Baudelaire und Verlaine gerne verwendet wurde. Das Sitkovetsky Trio besteht aus seinem Namensgeber, dem Geiger Alexander Sitkovetsky, dem Cellisten Isang Enders und der Pianistin Wu Qian. Oder, anders ausgedrückt: aus der Parera-Stradivari, einem Vuillaume-Cello und einem Steinway-Flügel. Eindrucksvoll sind die Stimmungswechsel. Ravels fragile Klangwelt höre ich hier sensibel ausbalanciert und die Liebe zu dieser Musik spricht aus jedem Ton. Im Vergleich mit dem Trio Machiavelli (welches Ravel im vergangenen Jahr mit Chausson gekoppelt hat) gelingen die Klangmischungen noch irisierender. Während Ravel klanglich eine Reise durch fremde Kulturen darstellt, ist Saint-Saëns' zweites Trio von einer Brahms'schen Aura umgeben. Man mag kaum glauben, dass zwischen dem ersten Trio und diesem Werk 30 Jahre vergangen sind! Das Sitkovetsky Trio spielt dieses hochanspruchsvolle zweite Trio von Saint-Saëns mit atemberaubender Präzision. Entstanden ist das Stück zu großen Teilen in einer maurischen Villa am Meer vor den Toren Algiers. Obwohl Saint-Saëns selbst von sich sagte, er komponiere, "wie ein Apfelbaum Äpfel hervorbringe", wurde er bei der Arbeit oft abgelenkt: zum einen durch Menschen, die "ständig mit mir zu Mittag oder Abend essen wollen". Zum anderen durch den Ausbruch des Ätna. Dieses Naturspektakel auf Sizilien wollte sich der reisefreudige Komponist natürlich nicht entgehen lassen. Das Trio e-Moll ist voller musikalischer Winkelzüge. Fünf Sätze, doch weder sind ein ordentliches Scherzo noch ein richtig langsamer Satz darunter. Das hat Sains-Saëns' Zeitgenossen damals ebenso irritiert wie das schiere Ausmaß. Dieses Werk hat es daher bis heute verdient, noch bekannter zu werden. Genau das ist mit dieser überaus gelungenen Aufnahme des Sitkovetsky Trios nicht nur möglich - sondern geradezu ein Vergnügen. (Philipp Cavert ; ndr.de)
    Anmerkung: St. George's Bristol, England, 1.–4. September 2019 , Enthält: (1–4) Piano Trio in A minor / Maurice Ravel - (5–9) Piano Trio No. 2 in E minor, Op. 92 / Saint-Saëns.
    Sprache: Unbestimmte Sprache
    Mehr zum Autor: Saint-Saëns, Camille
    Mehr zum Autor: Ravel, Maurice
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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