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    UID:
    kobvindex_ZMS08108908
    ISBN: 9783835301092 , 3835301098
    Serie: Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Nationalsozialismus 16
    Inhalt: Schon vor dem Ersten Weltkrieg entfaltete sich eine systematische Kooperation zwischen Wissenschaft und Militär. Unter maßgeblicher Beteiligung der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft kam es während des Krieges zur Gründung einer reichsweiten Organisation der Rüstungsforschung. Während der 1920er Jahre wurden neue, industrienahe Institute gegründet, darunter das Kaiser-Wilhelm-Institut für Metallforschung. Die Reichswehr setzte auf die Strategie, kriegswirtschaftliche und waffentechnologische Unterlegenheit mit Hilfe der Wissenschaft zu kompensieren. Das Beispiel der Metallforschung zeigt, daß der polykratische Charakter des NS-Herrschaftssystems die Produktivität der Rüstungsforschung nicht behinderte: Zusätzliche interinstitutionelle Lenkungsgremien beschleunigten den Problem- und Wissenstransfer zwischen Militär, Industrie und Forschung. Der "Erfolg" der NS-Rüstungsforschung gründete sich auf das Selbstverantwortungsprinzip der Wissenschaft, das abseits der Machtzentren von den führenden Experten der Mittelinstanz umgesetzt wurde. Durch Doppel- und Mehrfachfunktionen waren die Wissenschaftler vollständig in den militärisch-rüstungswirtschaftlichen Komplex integriert. Daher bildete die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft einen elementaren Bestandteil des NS-Kriegs- und Vernichtungsapparates. (AUT)
    Sprache: Deutsch
    Schlagwort(e): Historische Darstellung ; Hochschulschrift
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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