Format:
1 Online-Ressource (184 S.).
ISBN:
978-3-663-11217-4
,
978-3-531-22144-1
Series Statement:
WV studium 144
Note:
Die (Wieder-)Entdeckung des hermeneutischlebensgeschichtlichen Forschungsansatzes in den Erziehungs- und Sozialwissenschaften Seit Mitte der siebziger Jahre hat sich erziehungs- und sozialwissenschaftliche Forschung in der BRD wieder zunehmend hermeneutisch-lebensgeschichtlichen Fragestellungen zugewandt 1. Von einer unangefochtenen Favorisierung quantitativ-empirischer Verfahren -wie noch in den Sechziger Jahren konnte zu dieser Zeit ohnehin nicht mehr die Rede sein. Im Gegenteil: "Die traditionelle Einschätzung explorativer und exakter Untersuchungsverfahren scheint sich in jüngster Zeit geradezu umzukehren", so resümieren Krappmann/Oevermann/Kreppner (1974, S. 10) den Stand der Kontroverse in ihrem Arbeitspapier "Was kommt nach der schichtspezifischen Sozialisationsforschung?" zum 17. Deutschen Soziologentag in Kassel. Auch Falk und Steinert sprechen von einer Aufbruchstimmung in der Soziologie, in der deutlich wird, daß "eine Epoche der Soziologie, die der Herrschaft des Funktionalismus und der empirischen Forschung unter dem Primat des Fragebogens und der repräsentativen Stichprobe, anfängt, Alterserscheinungen zu bekommen" (Falk/Steinert 1973, S. 13). Daten, die bisher in approbierten methodischen Verfahren erhoben wurden, werden nur noch als Hinweis auf tiefer liegende Prozesse und Zusammenhänge akzeptiert. An die eigentlichen Phänomene hofft man dagegen mit "Beobachtungsverfahren und Fallstudien heranzukommen, die die Handlungsabläufe in ihrem situativen Kontext so weit wie möglich zu erhalten versuchen
Language:
German
Keywords:
Empirische Sozialforschung
;
Qualitative Methode
;
Sozialwissenschaften
;
Methode
;
Qualitative Sozialforschung
DOI:
10.1007/978-3-663-11217-4