UID:
edocfu_9961164489202883
Format:
1 online resource (169 pages)
ISBN:
3-8379-7638-6
Series Statement:
Angewandte Sexualwissenschaft
Content:
Strukturelle Barrieren hindern selbst motivierte Lehrkräfte daran, im Schulalltag effektiv zur Prävention von sexualisierter Gewalt und damit zum Schutz von Kindern und Jugendlichen beizutragen. Maria Urban zeigt, dass sich die Mängel vom Lehramtsstudium über den Zugang zu Fort- und Weiterbildung bis hin zum schulischen Alltag erstrecken: Es gibt keine allgemeinen Leitlinien für Lehrkräfte, wie sie im Verdachtsfall von sexuellen Grenzverletzungen präventiv oder interventiv vorgehen könnten. Anhand zahlreicher Beispiele identifiziert Urban Risikofaktoren und veranschaulicht Rahmenbedingungen, die sexualisierte Gewalt begünstigen und den Schutz von Kindern und Jugendlichen zusätzlich erschweren. Kritisch hinterfragt sie, inwieweit die von der bundesweiten Initiative "Schule gegen sexuelle Gewalt" vorgesehene Implementierung von Schutzkonzepten an Schulen tatsächlich im schulischen Alltag umgesetzt werden kann.
Note:
Intro -- Inhalt -- 1 Einleitung -- 1.1 Zum Aufbau der Arbeit -- 1.2 Begriffsbestimmung -- 1.3 Historische Ausgangslage -- 2 Sexuelle Bildung in Schulen -Theoretischer Kenntnisstand -- 2.1 Historische Ausgangslage fu¨r die Implementierung Sexueller Bildung an Schulen -- 2.2 Lehrer*innen als Personen der Sexualaufkla¨rung -- 2.3 Das Konzept der Sexuellen Bildung -- 2.4 Qualifizierungsstand von Lehrkra¨ften mit Fokus auf Studium und Fortbildung -- 2.5 Aktuelle Entwicklungen in der Forschungslandschaft -- 3 Schule und sexualisierte Gewalt -- Theoretischer Kenntnisstand 3.1 Sexualisierte Gewalt in der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen -- 3.2 Die SPEAK!-Studie -- Fokus auf den Lebensraum Schule -- 3.3 Sexualisierte Gewalt in Schulen -- 3.4 Risikofaktoren fu¨r sexualisierte U¨bergriffe in schulischen Institutionen -- 3.5 Fo¨rderschulen als besonders gefa¨hrdende Institution -- 3.6 Pra¨vention sexualisierter Gewaltim Schulalltag -- 4 Einbettung der Studie in das Forschungsfeld -- 4.1 Empirische Ausgangslage -- 4.2 Forschungsethische Ausgangslage -- 4.3 Die Forschung zu Lehrkra¨ften -- 5 Methodik der empirischen Untersuchung 5.1 Begru¨ndung der qualitativen methodischen Vorgehensweise -- 5.2 Die Auswahl der Stichprobe und ihre Besonderheiten -- 5.3 Beschreibung der ausgewa¨hlten Interviews -- 5.4 Forschungsethische Reflexion zum Umgang mit den Interviews -- 5.5 Aufbau des Erhebungsinstruments -- 5.6 Vorgehen bei der Auswertung -- 5.7 Die inhaltsanalytischen Gu¨tekriterien -- 5.8 Die Entwicklung des Kategoriensystems als Grundlage der Analyse -- 6 Auswertung der Untersuchungsergebnisse -- 6.1 Zur Auswertung der Kategorien 6.2 Auswertung der Kategorien Sexualaufkla¨rung (F1.1), Sexualita¨t im Lebensraum Schule (F3.1) und Haltung (F3.7) -- 6.3 Auswertung der Kategorien Verantwortungsgefu¨hl (F1.5) und Beziehungsarbeit (F1.7) -- 6.4 Auswertung der Kategorien Einbeziehung von Bezugspersonen (F1.6), Kooperationspartner*innen (F1.8) und Kompetenzen im Kollegium (F2.5) -- 6.5 Auswertung der Kategorie Grenzverletzungen (F3.4) -- 6.6 Auswertung der Kategorien Pra¨ventionsangebote/-projekte (F1.2), Schutzkonzept/Handlungsleitfaden in Verdachtsfa¨llen (F1.3) und Vorgehen im Verdachtsfall (F1.4) 6.7 Auswertung der Kategorien im/durch Studium erworbene Kompetenzen (F2.1), fehlende Kompetenzen (F2.4), A¨ngste (F2.7) und Vulnerabilita¨t (F2.8) -- 6.8 Auswertung der Kategorien wa¨hrend der Berufsta¨tigkeit erworbene Kompetenzen (F2.2), perso¨nliche Eigenschaften (F2.3) und Verweisungskompetenzen (F2.6) -- 6.9 Auswertung der Kategorien Erfahrungen mit Fort- und Weiterbildung (F4.1), Praktikabilita¨t (F4.2), Bedarfe (F4.3) und Schwierigkeiten (F4.4) -- 6.10 Die u¨brigen Kategorien -- 7 Kernaussagen und zentrale Thesen der Auswertung -- 7.1 Rekonstruktive Kernaussagen.
Additional Edition:
ISBN 3-8379-2908-6
Language:
German
DOI:
10.30820/9783837976380