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    UID:
    kobvindex_DGP1477229310
    Format: Online Ressource , Lit.Hinw.
    Edition: Online-Ausg.
    ISSN: 0479-611X
    Content: Nachdem lange Zeit vor allem die USA politisch instrumentalisierte Kritik an arabischen Fernsehsendern geübt haben, wächst die Kritik vor allem am Frontsender Al-Jazeera auch in den Reihen kritischer arabischer Journalisten und Wissenschaftler. Die Verunsicherung über arabische Satellitensender beruht in Teilen auf Theoriedefiziten. Zwar werden wegen der neuartigen Möglichkeit der Grenzüberschreitung zu Recht große Hoffnungen in die arabischen Medien gesetzt. Zugleich aber lässt sich eine funktionale Doppelbelastung dieser Medien erkennen, da sie neben der Aufgabe der Öffnung zensierter Öffentlichkeiten auch Teilfunktionen von politischen Parteien als "Anwälte" des Volkes gegenüber autoritären Herrschern übernehmen müssen. An dieser Gratwanderung gemessen, zeigen sich bei Al-Jazeera neben deutlichen Erfolgen auch Grenzen der Demokratieagenda, die spätestens seit dem Irakkrieg 2003 immer öfter von einer Okkupationsagenda angesichts des amerikanischen und israelischen Wirkens in der Region überlagert wird. Eine Korrekturbewegung und Weiterentwicklung der Berichterstattungslandschaft ist erforderlich, um die Voraussetzungen für eine demokratieförderliche Wirkung der arabischen "Fernsehdemokratie" zu schaffen. (Aus Politik und Zeitgeschichte / SWP)
    In: Aus Politik und Zeitgeschichte, Bonn : Bundeszentrale für Politische Bildung, 1953, (2004), B48, Seite 17-23, 0479-611X
    Language: German
    Author information: Hafez, Kai 1964-
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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