UID:
kobvindex_DGP1643026453
Format:
graph. Darst., Tab., Lit.Hinw.
ISSN:
0340-1758
Content:
Als Ergebnis einer repräsentativen Vorwahlumfrage unter Hamburger Wahlberechtigten (n=1001) kristallisiert sich heraus, daß die Wähler der "Schill-Partei" keineswegs einen mehrheitlich rechtsextremen Hintergrund besitzen. Vielmehr zeigt sich, daß es der "Schill-Partei" gelang, Wähler aus allen sozialen Gruppen für sich zu gewinnen. Ronald B. Schill wurde als ein mediengewandter Kandidat wahrgenommen. Zudem wurde ihm in dem Problemfeld der inneren Sicherheit von einem großen Teil der Hamburger Bürger eine hohe Kompetenz zugeschrieben. Im Kern ist der Wahlerfolg der "Schill-Partei" als Zusammenspiel aus extremer Personalisierung einerseits und thematischer Zuspitzung des Wahlkampfes auf ein Thema, nämlich das der inneren Sicherheit, andererseits zu interpretieren. Als besonders wirksam erwies sich diese Variante des "Populismus" bei Wählern, die nicht langfristig an eine Partei gebunden sind. (Zeitschrift für Parlamentsfragen / FUB)
In:
Zeitschrift für Parlamentsfragen, Baden-Baden : Nomos-Verl.-Ges., 1969, 33(2002), 1, Seite 64-79, 0340-1758
Language:
German