UID:
almafu_9960931008302883
Format:
1 online resource (VIII, 264 p.)
ISBN:
9783110774108
Series Statement:
Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte , 125
Content:
Die Studie untersucht die diskursiven Kämpfe um die Anerkennung des NS-Völkermords an Sinti und Roma in der Bundesrepublik bis 1990. Dabei wird unter Anerkennung zweierlei verstanden: die Akzeptanz der Verbände der Sinti und Roma als legitime Gesprächspartner der Bundesregierung sowie die Bewertung der „NS-Zigeunerverfolgung‟ als „rassisch‟ motiviertes Verbrechen in Politik und Wissenschaft. Auf der Grundlage umfassenden Quellenmaterials von Bundesbehörden und politischen wie zivilgesellschaftlichen Akteuren entsteht eine Diskursgeschichte dieses langwierigen Anerkennungsprozesses. Sie zeigt, dass bis tief in die 1960er Jahre hinein ein durch und durch rassistisches Bild der nationalsozialistischen Politik gegen Sinti und Roma vorherrschte. Dieser Denkstil, der von traditionellen Vorurteilen über „Zigeunerkriminalität‟ geprägt war, geriet in den 1970er Jahren mit der Rezeption von internationalen Forschungsarbeiten immer stärker unter Druck. Doch erst in den 1980er Jahren begann mit der Anerkennung der Sinti und Roma als Gesprächspartner durch Bundeskanzler Helmut Schmidt auch die Erforschung des NS-Massenverbrechens.
Note:
Frontmatter --
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Inhalt --
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Vorwort --
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I Hinführung und Einleitung --
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II Die Nachkriegsjahre – Nichtanerkennung der Opfer --
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III Die 1950er Jahre – der kriminalpräventive Denkstil in Aktion --
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IV Modernisierter Rassismus in den 1960er Jahren --
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V Weg zur Veränderung – gesellschaftlicher Wandel bis 1978 --
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VI Die Anerkennung und genozidkritischer Denkstil ab 1979 --
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VII Schlussbetrachtung --
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Abkürzungen --
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Quellen und Literatur --
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Personenregister
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Issued also in print.
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In German.
Additional Edition:
ISBN 9783110774177
Additional Edition:
ISBN 9783110774023
Language:
German
URL:
https://www.degruyter.com/isbn/9783110774108
URL:
https://www.degruyter.com/isbn/9783110774108