Format:
1 Online-Ressource (V, 56 S.).
ISBN:
978-3-322-88283-7
,
978-3-531-02433-2
Series Statement:
Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen 2433
Note:
In der Praxis werden Zahnräder mit einem Durchmesser von mehr als 600 mm häufig als Bandagenräder ausgeführt. Dabei wird ein Radkranz, der die Verzahnung trägt, auf einen Radkörper aufgeschrumpft. Dieses Verfahren wird in erster Linie aus wirtschaftlichen Gründen angewandt, weil der hochbeanspruchte Radkranz aus teurem Werkstoff, der Radkörper dagegen aus unlegiertem Material hergestellt werden kann. Eine solche reibschlüssige Verbindung nennt man allgemein Querpreßpassung. Je nach Art ihrer Entstehung unterscheidet man dabei zwischen einer Dehnpassung, wenn das Innenteil vor dem Fugen unterkühlt und einer Schrumpfpassung, wenn das Außenteil erwärmt wird. 2. BETRIEBSSICHERHEIT VON ZAHNRADBANDAGEN 2. 1 Berechnungsgrundlagen Ein bandagiertes Zahnrad unterscheidet sich von einem massiven Zahnrad gleicher Abmessungen u. a. dadurch, daß in der Bandage aufgrund der Schrumpfdehnung eine hohe Tangentialspannung vorliegt und die Bandage sich auf dem Radkörper bewegen kann, wenn die Umfangskraft den zulässigen Wert übersteigt. Die Auslegung einer Bandage war bisher noch mit zahlreichen Unsicherheiten behaftet, da wesentliche Einflußfaktoren und Zusammenhänge nicht genügend untersucht waren. Aus diesem Grund wurde mit sehr verschiedenen Sicherheitsfaktoren gerechnet, die nicht selten 20+40fache Sicherheit vortäuschten. Grundlage der durchgeführten Berechnungen sind z. T. auch heute noch die Formeln von C. Bach [1] - Mit ihnen kann der Zusammenhang zwischen Fügeflächenpressung, Übermaß und den Spannungen in den durch Schrumpfung verbundenen Teilen angegeben werden, wenn die Bauteile glattwandig und zylindrisch und alle Verformungen rein elastisch sind
Language:
German
Keywords:
Electronic books.
DOI:
10.1007/978-3-322-88283-7
URL:
https://ebookcentral.proquest.com/lib/th-brandenburg/detail.action?docID=6856244
Author information:
Opitz, Herwart 1905-1978