Format:
1 Online-Ressource (VIII, 254 Seiten).
ISBN:
978-3-11-067827-7
,
978-3-11-067830-7
Series Statement:
Deutsche Zeitschrift für Philosophie. Sonderbände Band 44
Content:
Heute bleibt die Vorstellung von "sozialem Leiden" als Indiz der gesellschaftlich erzwungenen Unfreiheit begrifflich und normativ oft konturlos. Aus diesem Grund analysiert Sembler den Begriff mit Bezug auf die Grundprämissen der Kritischen Theorie. Er entwickelt die These, dass es sich für diese Tradition nicht nur darum handelt, soziale Leidenserfahrungen zu kritisieren, sondern gleichzeitig in der gesellschaftlichen Wirklichkeit selbst auch die potenziell emanzipatorischen, zur Leidensabschaffung beitragenden Kräfte ausfindig zu machen. Er zeigt anhand einer Diskussion materialistischer sowie anerkennungstheoretischer Leidenskritik, dass sich diese These auf die sozialontologische Prämisse Hegels zurückführen lässt, derzufolge die Struktur von sozialen Lebensformen als eine freiheitsermöglichende zweite Natur beschrieben werden kann. Somit lässt sich für heute Debatten die wichtige Schlussfolgerung ziehen, dass in soziale Leidenserfahrungen nicht weniger als die Freiheit von Subjekten auf dem Spiel steht
Note:
Dissertation Goethe Universität Frankfurt am Main 2016
Additional Edition:
Erscheint auch als Druck-Ausgabe ISBN 978-3-11-067824-6
Language:
German
Subjects:
Philosophy
Keywords:
Kapitalismus
;
Leid
;
Freiheit
;
Soziale Anerkennung
;
Soziale Gerechtigkeit
;
Kritische Theorie
;
Leid
;
Soziologie
;
Psychologie
;
Hochschulschrift
;
Hochschulschrift
;
Hochschulschrift
DOI:
10.1515/9783110678277
URL:
Volltext
(URL des Erstveröffentlichers)
URL:
https://www.degruyter.com/isbn/9783110678277
URL:
Volltext
(URL des Erstveröffentlichers)
Author information:
Sembler, Camilo