UID:
almahu_9949685874802882
Format:
1 online resource (136 p.)
Edition:
1st ed.
ISBN:
9783428591008
Series Statement:
Schriften zum Strafrecht 423
Content:
Der richterlichen Strafzumessung liegen nach der heute vorherrschenden Vereinigungstheorie drei Strafzwecke zu Grunde, na¨mlich Tatschuldausgleich, Spezial- und Generalpra¨vention. Da diese essentiell divergent sind, kommt es bei der Strafzumessung zu dem Problem der Antinomie der Strafzwecke, da Fa¨lle denkbar sind, in welchen die Strafzwecke einander widersprechende strafzumessungsrechtliche Entscheidungen pra¨judizieren. Insofern kann gegenu¨ber der Strafzumessungsdogmatik der Vorwurf mangelnder Rationalita¨t erhoben werden, wenn keine Regel ersichtlich ist, nach welcher dem einen oder anderen Pra¨judiz verbindlich zu folgen ist. Ziel der Untersuchung ist es, diese Regel zu bestimmen. Im Ergebnis zeigt die Arbeit auf, dass die Strafe verbindlich am unteren Ende des Schuldrahmens zu verhängen ist. Präventive Erwägungen dürfen entgegen dem Präjudiz der Schuld keinen Sonderstrafrahmen begründen. / »On the Antinomy of Penal Purposes. A Contribution to the Dogmatics of Sentencing Law«: Due to the essential divergence of preventive and fact-guilt-related considerations, the sentencing process faces the problem of the antinomy of penal purposes, as there are conceivable cases in which preventive and fact-guilt-related considerations prejudge conflicting decisions in sentencing law. As a result, the book demonstrates that the penalty must obligatorily be imposed at the lower end of the culpability range.
Note:
Doctoral Thesis Universität Kiel 2023
Additional Edition:
ISBN 9783428191000
Language:
German
DOI:
10.3790/978-3-428-59100-8
URL:
https://elibrary.duncker-humblot.com/9783428591008