Format:
1 Online-Ressource (VI, 226 S.).
ISBN:
978-3-322-99038-9
,
978-3-322-99039-6
Note:
Wie kaum ein anderer Planet hat der Mars, seit es optische Instrumente gab, das Interesse der Fachleute und der astronomisch interessierten Öffentlichkeit gefunden. Obgleich er als drittkleinster Planet unseres Sonnensystems nur 53 % des Durchmessers der Erde und nur etwa 10% ihrer Masse besitzt, ist er in mancherlei Hinsicht der erdähnlichste Planet. Wie beim Merkur kann man seine Oberfläche direkt beobachten. Kein Wunder, daß einige frühe Astronomen mit ihren im Vergleich zum heutigen Standard leistungsschwachen Geräten künstliche Entwässerungsanlagen, großflächige Seen und dichte Vegetation entdeckt zu haben glaubten. Von da war es nur noch ein kleiner Schritt zu den "Marsbewohnern", jenen "grünen Männchen", die wir noch heute in der Science-Fiction-Literatur und in Bilderwitzen finden. Im Herbst 1659 fertigte der holländische Astronom Christiaan Huygens die erste einfache Skizze der Marsoberfläche an, die in den folgenden Jahrzehnten durch zusatzliche Details verbessert wurde. Zweihundert Jahre später hatten etwa die von dem Deutschen Madler (um 1840), dem Engländer Proctor (1867) und dem Italiener Schiaparelli (1879) gezeichneten Marskarten bereits viel Ähnlichkeit mit den heutigen; eine der neuesten Ausführungen, die Ausgabe 1976 des US Geological Survey, ist in diesem Buch auf den Umschlag-Innenseiten zu sehen
Language:
German
DOI:
10.1007/978-3-322-99038-9