Format:
107, 20 Seiten
Content:
Der Dokumentarfilm in der DDR hat in Stil und Themenwahl aufgrund seiner kulturpolitischen Stellung im Vergleich zu den im gleichen Zeitraum eintstandenen Dokumentarfilmen in Westdeutschalnd eine vollkommen andere Entwicklung genommen. Um dem Propagandaauftrag, dem der DDR-Dokumentarfilm bis zum Schluß oblag, und der Zensur zu entgehen, erarbeiteten sich einige Regisseure des DEFA-Studios für Dokumentarfilme nach und nach eine eigene feste Handschrift, die den Zuschauer zwischen den Zeilen lesen lehrte oder Themen wählte, die von Politik und Agitation weit entfernt waren und sich somit auch der Gefahr einer "negativ-feindlichen" politischen Aussage entzogen. Einige dieser Regisseure erlangten mit dem ihren Filmen internationale Erfolge und prägten den Begriff des "DEFA-Dokumentarfilm-Stils". Nach der Wiedervereinigung ändern sich für die Filmemacher der DDR die Produktionsbedingungen und sie stehen vor der Entscheidung, ob sie weiterhin in der Filmbranche tätig sein wollen oder nicht. Thema dieser Arbeit ist es, für die Region der ehemahligen DDR die kulturpolitische Gegebenheiten und Realisierungsmöglichkeiten von Dokumentarfilmen vor und nach 1989 näher zu untersuchen und auf Grund dessen ältere als auch neuere exemplarische Arbeiten von drei ehemaligen Regisseuren des DEFA-Studios für Dokumentrafilme auf Stil, Themenwahl und Produktionsbedingungen hin zu untersuchen.
Note:
Diplomarbeit Leipzig, Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (FH) 2004
Language:
German
Keywords:
Hochschulschrift