UID:
almafu_9959240637602883
Format:
1 online resource (572 p.)
ISBN:
3-11-031444-4
Series Statement:
Frühe Neuzeit ; 182
Content:
Die frühneuzeitliche Pluralisierung von Religions- und Wissensformen verdankt dem Corpus Hermeticum wesentliche Impulse. Ausgehend von den Quellen seiner Kritiker rekonstruiert diese Studie das Profil des hermetischen Diskurses in den Jahren zwischen 1530-1730 und analysiert quellennah seine ambivalente Rolle zwischen verborgener Weisheit und Demokratisierung des Heilswissens. Die Einzelanalysen zu Sebastian Franck, Valentin Weigel, Jacob Böhme und Conrad Dippel verfolgen die Rezeption hermetischer Texte an der Schnittfläche zu Patristik, mittelalterlicher Mystik und neuer Naturphilosophie jenseits von philologischer Kritik. Oszillierend zwischen Heilshoffnung und Häresie geben die Texte zugleich Impulse zu einer in die Aufklärung weisenden Reflexion der unterschiedlichen Enkulturation religiösen Wissens und leisten damit einen unterschätzten Beitrag zur Toleranzdebatte. In ihrer Neudeutung von Systemstellen der christlichen Heilserzählung, des Zeitkonzepts sowie der Integration eines weiblichen Prinzips in Gott werden die oft pauschal zu esoterischen Geheimlehren verkürzten Schriften auf ihr innovatives und machtkritisches Potenzial hin transparent.
Note:
Description based upon print version of record.
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Frontmatter --
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Inhalt --
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Vorwort --
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I. Einleitung --
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II. Ansatz, Problemfelder und Methode --
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III. Pymander als Inneres Wort: Sebastian Franck (1499-1542) --
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IV. Wiedergeburt und All-Einheit: Valentin Weigel (1533-1588) --
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V. Hermetik und Theosophie: Jakob Böhme (1575-1624) --
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VI. Die Geheimnisse der Mystici mit den Augen der Vernunft einsehen: Johann Conrad Dippel (1673-1734) --
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VII. Rückblick --
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VIII. Bibliografie --
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IX. Verzeichnis der Abbildungen --
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X. Register
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Issued also in print.
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German
Additional Edition:
ISBN 3-11-031441-X
Language:
German
DOI:
10.1515/9783110314441