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    UID:
    edocfu_9961427203702883
    Format: 1 online resource (265 pages)
    ISBN: 3-7720-5747-0
    Series Statement: Beiträge zur nordischen Philologie ; v.67
    Content: Dieser Band untersucht anhand ausgewählter dänischer Prosa im 19. Jahrhundert die Ambivalenz philosemitischer Literatur. Es wird gezeigt, wie bestehende Vorstellungen über Juden und Jüdinnen einerseits literarisch entlarvt und gebrochen werden, und wie andererseits jüdische Figuren weiterhin Projektionsfläche und christliches Phantasma bleiben. Philosemitismus wird als spezifisch literarisches Phänomen betrachtet, indem gefragt wird, welche Erzählmöglichkeiten sich durch die jüdischen Figuren im Text eröffnen und was diese Figuren literarisch so attraktiv macht. Obwohl die untersuchten Texte zumeist um das Thema Religion kreisen, interessieren sie sich kaum für das Judentum ihrer jüdischen Figuren. Vielmehr dienen die Juden und Jüdinnen dazu, das Christentum aufzuwerten und zu erneuern. Dabei spielen Fragen nach Politik und nationalem Selbstverständnis ebenso eine Rolle wie nach Geschlecht, Begehren und der Bedeutung von Kunst.
    Note: Intro -- Inhalt -- Danksagungen -- 1‍ ‍Einleitung -- 1.1‍ ‍Ausgangspunkt und Fragezeichen -- 1.2‍ ‍Exkurs: Gedanken über die Verwendung geschlechtergerechter Sprache -- 1.3‍ ‍Dänemark und die Juden in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts -- 1.4‍ ‍Jüdische Figuren in der dänischen Literatur -- 1.4.1‍ ‍Vorläufer -- 1.4.2‍ ‍Textauswahl und Aufbau der Arbeit -- 1.4.3‍ ‍Forschung -- 1.5‍ ‍Theoretisch-methodische Zugänge -- 1.5.1‍ ‍Literaturwissenschaft und Antisemitismusforschung -- 1.5.2‍ ‍Kulturpoetik und Zirkulation -- 1.5.3‍ ‍Widerstände und die Lust am Text -- 1.6‍ ‍Philosemitismus als literarischer Diskurs -- 2‍ ‍Bernhard Severin Ingemann: Den gamle Rabbin (1827) -- 2.1‍ ‍Den gamle Rabbin - Kontext und Einstieg -- 2.2‍ ‍Prototypen -- 2.2.1‍ ‍Die ,schöne Jüdin' -- 2.2.2‍ ‍Der ,edle Jude' -- 2.3‍ ‍Jüdische und christliche Welten -- 2.3.1‍ ‍Ausgrenzung I: Im Hause des reichen Juwelenhändlers -- 2.3.2‍ ‍Ausgrenzung II: Im Hause des assimilierten Juden -- 2.3.3‍ ‍Ankommen: Im Hause der guten Christen -- 2.4‍ ‍Der Künstler als Heiland -- 2.4.1‍ ‍Erkennen -- 2.4.2‍ ‍Erschaffen -- 2.4.3‍ ‍Erlösen -- 2.5‍ ‍Exkurs I: Hans Christian Andersen: Jødepigen (1855) -- 2.6‍ ‍Märchenhafte Novelle -- 2.7‍ ‍Ewiges Wandern - Ahasverus -- 2.8‍ ‍Exkurs II: Hans Christian Andersen: Fodreise (1829) -- 2.9‍ ‍Jüdische Figuren als Türöffner und Alleskönner -- 3‍ ‍Steen Steensen Blicher: Jøderne paa Hald (1828) -- 3.1‍ ‍Blichers Juden in Jütland -- 3.2‍ ‍Jøderne paa Hald - Aufbau und Rahmen -- 3.3‍ ‍Ahasverischer Spuk -- 3.4‍ ‍(Un-)echte Judenbilder -- 3.4.1‍ ‍Salamiel Lima -- 3.4.2‍ ‍Joseph Lima -- 3.4.3‍ ‍Der Unbekannte -- 3.5‍ ‍Sulamith - die orientalisierte Jüdin -- 3.5.1‍ ‍"So komme, mein Geliebter, in seinen Garten" -- 3.5.2‍ ‍Musik als Ausdruck der Seele -- 3.6‍ ‍Erneuerung des Judentums -- 3.7‍ ‍Geglückte Akkulturation I: Typisch dänisch!. , 3.8‍ ‍Geglückte Akkulturation II: Typisch holländisch! -- 3.8.1‍ ‍Holländisches Eisvergnügen -- 3.8.2‍ ‍Das Eis als Ort der Konversion -- 3.9‍ ‍Überkreuzungen -- 3.9.1‍ ‍Johan und die jüdische Familie -- 3.9.2‍ ‍Johans Eltern -- 3.10‍ ‍Literarische Selbstreflexivität -- 3.11‍ ‍Assoziationsüberschuss -- 4‍ ‍Thomasine Gyllembourg-Ehrensvärd: Jøden (1836) -- 4.1‍ ‍Gyllembourg - die anonyme Realistin -- 4.2‍ ‍Jøden - Liebe, Kapital und ein bis zwei Juden -- 4.2.1‍ ‍Wohlstand und Emanzipation -- 4.2.2‍ ‍Religion - die Ringparabel -- 4.2.3‍ ‍Falsches Pflegekind - echter Sohn -- 4.2.4‍ ‍Erkennbarkeit des Juden -- 4.2.5‍ ‍Schweigen über die Herkunft -- 5‍ ‍Carsten Hauch: Guldmageren (1836/1851) -- 5.1‍ ‍Hauch - vergessenes Monument -- 5.2‍ ‍Guldmageren - Einstieg -- 5.3‍ ‍Guter Jude, schlechter Jude -- 5.3.1‍ ‍Gerettet - ungerettet -- 5.3.2‍ ‍Verbessert - unverbesserlich -- 5.3.3‍ ‍Protestantisches Bürgertum vs. katholischer Adel -- 5.4‍ ‍Benjamin de Geer - der Alchemist -- 5.4.1‍ ‍Faszination Alchemie -- 5.4.2‍ ‍Doppelt gefährdet: Alchemist und Jude -- 5.4.3‍ ‍Der Weg des Steins der Weisen: Antike - Judentum - Christentum -- 5.5‍ ‍Liebe = Christentum -- 5.5.1‍ ‍Freisleben und Felicitas -- 5.5.2‍ ‍De Geer und Manon Verdier -- 5.5.3‍ ‍Theodor und Manon -- 5.6‍ ‍Von schönen Jüdinnen, die gar keine Jüdinnen sind -- 5.6.1‍ ‍Südamerika als Orient -- 5.6.2‍ ‍Veronica und Isak -- 5.6.3‍ ‍Manon und De Geer -- 5.7‍ ‍Jüdische Figuren als Verstärker -- 6‍ ‍Frederik Christian Sibbern: Udaf Gabrielis's Breve til og fra Hjemmet (1850) -- 6.1‍ ‍Unsterblichkeit als Kapital -- 6.2‍ ‍Der Jude als religiöses Monument -- 6.3‍ ‍Der Jude als Irritationsmoment -- 7‍ ‍Hans Christian Andersen: Kun en Spillemand (1837) -- 7.1‍ ‍Jüdische Figuren bei H.C. Andersen -- 7.2‍ ‍Der Autor im Fokus -- 7.3‍ ‍Kun en Spillemand auf der Couch -- 7.4‍ ‍Der Text im Fokus. , 7.5‍ ‍Kun en Spillemand - Einstieg -- 7.5.1‍ ‍Begehren -- 7.5.2‍ ‍Kunst und Körper - noch einmal Roland Barthes -- 7.6‍ ‍Christian -- 7.6.1‍ ‍Der jüdische Paradiesgarten -- 7.6.2‍ ‍Hochzeit spielen -- 7.6.3‍ ‍Pate und Dämon -- 7.6.4‍ ‍Teufelsgeiger -- 7.6.5‍ ‍Verhinderter Künstler -- 7.6.6‍ ‍Musikalische Erweckung -- 7.6.7‍ ‍Religiöse Verwirrung -- 7.7‍ ‍Naomi -- 7.7.1‍ ‍Traumata -- 7.7.2‍ ‍Konfrontation mit dem Jüdischsein -- 7.7.3‍ ‍"Die Beste" - Konfirmation einer Freidenkerin -- 7.7.4‍ ‍Ausgrenzung als Jüdin? -- 7.7.5‍ ‍Ausgrenzung als Frau! -- 7.7.6‍ ‍"Zigeunerblut" und "Judenblut" -- 7.7.7‍ ‍Ambivalentes Begehren -- 7.8‍ ‍Naomi und Christian -- 7.8.1‍ ‍Musik und Queerness -- 7.8.2‍ ‍Bändigung -- 7.8.3‍ ‍Herstellung der Ordnung -- 8‍ ‍Hans Christian Andersen: At være eller ikke være (1857) -- 8.1‍ ‍Jüdische Geschwister: Esther und Julius -- 8.2‍ ‍Sex und Religion -- 8.3‍ ‍Alles auf Anfang? -- 9‍ ‍Schlussbemerkungen -- 9.1‍ ‍Rückblick -- 9.2‍ ‍Philosemitisches Begehren -- Abstract & -- Keywords -- Literaturverzeichnis -- Literaturverzeichnis -- Literaturverzeichnis -- Personenregister.
    Additional Edition: ISBN 3-7720-8747-7
    Language: German
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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