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    Online Resource
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    Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin
    UID:
    edochu_18452_27948
    Format: 1 Online-Ressource (13 Seiten)
    ISSN: 0938-0116 , 0938-0116
    Content: Das Eigene und das Fremde - die vertraute Welt des christlichen Europa einerseits, die fremden Kulturen Indiens und Ostasiens andererseits – werden im Mittelalter strikt getrennt gedacht. Darstellungsmuster dieser Fremde sind monströse Lebewesen und andere „Wunder“, die im Osten bis zum Rand der Welt imaginiert werden. Das Erstaunliche des Finckenritter, eines parodistischen Reiseromans des 16. Jhdts. (um 1560), liegt darin, dass er den Dualismus von fremder und eigener Welt aufhebt und die Topoi der Fremde in die Vertrautheit der eigenen Welt verpflanzt. Damit schafft er die Möglichkeit einer Hybridisierung von Eigenem und Fremdem, welche einerseits neue Perspektiven von Kulturkontakten, andererseits ganz neue „moments of wonder“ (Greenblatt) eröffnet: eine prinzipielle Verkehrung von Sinn und Ordnung der Welt, der Wahrnehmung und der sozialen Kommunikation, die jede mögliche Orientierung des Lesers aufhebt.
    Content: Peer Reviewed
    Note: Dieser Beitrag ist mit Zustimmung des Rechteinhabers aufgrund einer (DFG-geförderten) Allianz- bzw. Nationallizenz frei zugänglich.
    In: Berlin : de Gruyter, 19,2, Seiten 21-32, 0938-0116
    Language: German
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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