Format:
287 S
,
19 cm
Edition:
1. Aufl., Orig.-Ausg.
ISBN:
3462031635
Series Statement:
KiWi 714
Content:
Essay über Kampffantasien in westlichen Gesellschaften vor dem Hintergrund der Kriege in den 1990er-Jahren. (Stephan Nitz)
Content:
Die Kriege des letzten Jahrzehnts fanden nicht in der westlichen "Friedenszone" statt, auch wenn bereits erklärt wurde, dass die Kriege durch die Globalisierung doch mit uns zusammenhängen. Holert und Terkessidis versuchen nun zu zeigen, wie sehr die scheinbar friedliche Gesellschaft längst von Kampfmentalität geprägt ist. Thematisch ist das ein weites Feld: vom Vietnamkrieg für Aussteiger über jugendliche Amokschützen, Bodybuilding und Abenteuerurlaub, die Bundeswehr am Oderbruch und auf dem Balkan bis zu Kriegsfotografie und Umbau von Städten zu Festungen schon lange vor dem 11. September 2001. Auch die Methoden sind sehr verschieden, Reportagen bis zu Filmanalysen. Das Ganze gibt einen erstaunlich geschlossenen (und gut lesbaren) Essay. Kein Leser wird alle Assoziationen für plausibel halten und man muss den Autoren auch nicht voll abnehmen, dass das alles nur den kriegerischen Kern der "neoliberalen Subjektivität" zeigt. Aber es ist eines der anregendsten Bücher zu den neuen Kriegen und da bisher keines unsere Reaktion ins Zentrum der Analyse gestellt hat, kann es breit empfohlen wrden. (2) (Stephan Nitz)
Note:
Literaturverz. S. 271 - 278
Language:
German
Subjects:
Philosophy
Keywords:
Krieg
;
Massenkultur
Author information:
Terkessidis, Mark 1966-
Author information:
Holert, Tom 1962-