UID:
almafu_9961426853902883
Format:
1 online resource (543 pages)
Edition:
1st ed.
ISBN:
3-662-66951-X
Note:
Intro -- Vorwort -- Inhaltsverzeichnis -- Abkürzungsverzeichnis -- A. Einführung -- Literatur -- B. Supranationales EU-Kapitalmarktstrafrecht als paradigmatisches Beispiel des Aufsichtssanktionenrechts europäischer Agenturen -- I. Das supranationale EU-Kapitalmarktstrafrecht als Untersuchungsgegenstand -- 1. Begriffsbestimmung -- a) Kapitalmarktstrafrechtliche Teilgebiete -- b) Supranationales EU-Kapitalmarktgeldbußenrecht als Strafrecht im weiten Sinn -- c) Untersuchungsgegenstand -- (1) Begriffliche Festlegung für die Zwecke dieser Arbeit -- (2) Materielle Definition des supranationalen EU-Kapitalmarktstrafrechts -- (a) Der Kapitalmarkt -- (b) Die Finanzmarktkrise als Geburtsstunde des EU-Kapitalmarktstrafrechts -- (c) Abgrenzung und Verhältnis zum nationalen Kapitalmarktstrafrecht -- (d) Schutzgutbezogene Definition -- i. Annexcharakter des supranationalen EU-Kapitalmarktstrafrechts als Ausgangspunkt der schutzgutbezogenen Definition -- ii. Schutzzweck und Definition des EU-Kapitalmarktrechts -- iii. Akzessorische Definition des supranationalen EU-Kapitalmarktstrafrechts -- 2. Bisherige Entwicklung -- a) Die Finanzmarktkrise und ihre Folgen für die europäische Aufsichtsstruktur -- b) Übertragung direkter Aufsichtsbefugnisse auf die ESMA und die parallele Einräumung aufsichtssanktionenrechtlicher Kompetenzen -- (1) Die Anfänge der direkten Aufsicht und die ersten EU-kapitalmarktstrafrechtlichen Verordnungsvorschriften -- (2) ESA-Review -- (3) Umsetzung der Vorschläge -- (a) Erweiterung des EU-kapitalmarktstrafrechtlichen Gehalts der EMIR-Verordnung -- (b) Nicht angenommene Vorschläge -- (c) Zum 1. Januar 2022 erfolgte Erweiterung des supranationalen EU-Kapitalmarktstrafrechts -- c) Die Vorschriften im Einzelnen -- (1) Sonderkategorie: Änderungsvorschläge zu den Gründungsverord nungen der ESA.
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(2) EU-kapitalmarktstrafrechtliches Verordnungsrecht im engen Sinn -- (a) Strafrechtssysteme im Mikroformat -- (b) Die Geldbußenvorschriften im Speziellen -- i. Thematische Bereiche der mit Geldbußen bewehrten Verhaltensvorschriften -- ii. Regelungstechnik -- d) Praktische Anwendungsfälle -- II. Charakteristika des supranationalen EU-Kapitalmarktstrafrechts -- 1. Formelle Charakteristika -- a) Aufsichtsmittel einer europäischen Agentur -- (1) Wurzeln des neuen Aufsichtssanktionenrechts -- (2) Europäische Agenturen -- (3) Bedeutung des Aufsichtsmittelcharakters für das EU-kapitalmarktstrafrechtliche Regelungsziel -- (4) Zwischenergebnis -- b) Systemschutzstrafrecht -- (1) Begriff des Systemrisikos -- (a) Systembegriff und Konsequenzen -- (b) Risikobegriff -- i. Abgrenzung von Gefahren und Risiken -- ii. Definition des Risikos -- (c) Konsequenzen für die Definition des Systemrisikos -- (2) Systemrisikodelikte als prägender Deliktstyp -- (a) Makrozielorientierung als Ausgangspunkt -- (b) Notwendigkeit der Vorverlagerung der Strafbarkeit -- (c) Deliktsarten des Vorfeldschutzes -- i. Abstrakte und konkrete Gefährdungsdelikte -- ii. Abstrakte Risikodelikte -- (i) Herkömmliche abstrakte Risikodelikte als potenzielle abstrakte Gefährdungsdelikte -- (ii) Transitorischer Charakter als Wesensmerkmal herkömmlicher abstrakter Risikodelikte -- (iii) Beispiele herkömmlicher abstrakter Risikodelikte -- iii. Generelle Risikodelikte -- iv. Eignungsdelikte -- (i) Abstrakt-konkrete Gefährdungsdelikte als übliche Form der Eignungsdelikte -- (ii) Generelle Gefährdungsdelikte als Ausnahmefall der Eignungsdelikte -- (iii) Abgrenzung zwischen abstrakt-konkreten und generellen Gefährdungsdelikten -- v. Gefährdungseignungsdelikte -- vi. Konkrete Risikodelikte -- vii. Abgrenzung der Risikodeliktsarten -- viii. Skala der Deliktsarten des Vorfeldschutzes.
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(d) Konsequenzen für das Verständnis des Systemrisikodelikts -- i. Alleinstellungsmerkmale des Systemrisikodelikts: dauerhaft potenzielle Kausalität infolge der Relationalität -- ii. Exemplifizierung der typischen Systemrisikodeliktsstruktur -- iii. Systemrisikodelikt im Vergleich zu anderen Vorfeldschutzdelikten -- iv. Systemrisikodelikt als typische Deliktsart des EU-Kapitalmarktstrafrechts -- v. Legitimierbarkeit des Systemrisikodelikts -- (i) Generelle Legitimation -- (ii) Spezifische Legitimation im supranationalen EU-Kapitalmarktstrafrecht -- vi. Konsequenzen des Systemrisikodeliktscharakters für die Normgestaltung -- c) Akzessorietät zum supranationalen EU-Kapitalmarktaufsichtsrecht -- (1) Theoretische Grundlage: Die Normentheorie -- (2) Anwendung der Normentheorie im Wirtschaftsstrafrecht: Das Regelmodell -- (a) Grundgedanken des Regelmodells -- (b) Umsetzung des Regelmodells im EU-Kapitalmarktstrafrecht -- (c) Expliziter Niederschlag des Regelmodells im EU-Wettbewerbssanktionenrecht -- (d) Potenzial des Regelmodells für das Wirtschaftsstrafrecht -- (3) Die Neue Institutionenökonomik in Verbindung mit der modifizierten Rational Choice Theory als Konkretisierung des Regelmodells -- (a) Grundlagen der Neuen Institutionenökonomik -- (b) Der Begriff der Institutionen -- (c) Die Unvollkommenheit des Marktes als Quelle des Sanktionensystems -- (d) Die Ökonomische Analyse des Rechts als Richtschnur für die Normgestaltung -- (e) Einbeziehung und Modifizierung der Rational Choice-Theorie -- (f) Umsetzung im Finanzmarktstrafrecht -- (4) Modell zur Rechtsgestaltung im Sinne von Normentheorie, Regelmodell, Neuer Institutionenökonomik und verhaltensökonomisch modifizierter Rational Choice-Theorie: Die Personale Straftatlehre Freunds -- (a) Die Methode der Rechtsfolgenlegitimation als Ausgangspunkt.
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(b) Zusammenführung mit den Erkenntnissen der Normentheorie -- (c) Die bleibende Bedeutung des Schuldgrundsatzes -- (d) Motivation des Normadressaten als Normgestaltungskriterium -- (e) Bemessung des Gegensteuerungsbedürfnisses im Falle des Normbruches -- (f) Die Sanktion als zentrales Mittel der Gegensteuerung -- (g) Zusammenfassung des Konzepts der Personalen Straftatlehre -- (h) Die Bedeutung der Personalen Straftatlehre für die Gestaltung des AT des supranationalen EU-Kapitalmarktstrafrechts -- d) Einschichtige Deliktsstruktur -- (1) Deliktsstruktur in bekannten Strafrechtssystemen als Vergleichsobjekte -- (a) Deliktsstruktur in mitgliedstaatlichen Strafrechtssystemen -- (b) Deliktsstruktur im supranationalen EU-Wettbewerbssanktionenrecht -- (2) Deliktsstruktur im supranationalen EU-Kapitalmarktstrafrecht -- (a) Doppelfunktion von Vorsatz und Fahrlässigkeit als Ansatzpunkt zur Herleitung der Deliktsstruktur -- (b) Vorsatz und Fahrlässigkeit nach dem Wortlaut der Geldbußenvorschriften der EU-kapitalmarktstrafrechtlichen Verordnungen -- (c) Entscheidungspraxis des Rates der Aufseher der ESMA und des Beschwerdeausschusses der ESA -- i. Vorsatzverständnis -- ii. Fahrlässigkeitskonzept -- (d) Reduzierte Sanktionierbarkeitsvoraussetzungen -- (e) Indizwirkung von Vorsatz- und Fahrlässigkeitsunrecht für Vorsatz- und Fahrlässigkeitsschuld -- (f) Zwischenfazit: Irrelevanz der Vorwerfbarkeit des konkreten Verstoßes auf Tatbestandsseite -- (g) Bestätigung und Erweiterung der Erkenntnisse zur Deliktsstruktur durch Vergleich mit dem Maßregelrecht -- i. Grundzüge des Maßregelrechts -- ii. Supranationales EU-Kapitalmarktstrafrecht und Maßregelrecht im Vergleich -- (i) Parallele Zweckorientierung -- (ii) Unterschiedliche Präventionsrichtung -- (iii) Verzicht auf die Vorwerfbarkeit als Tatbestandsvoraussetzung aus unterschiedlichen Gründen.
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(iv) Unterschiedliche Bedeutung der Rechtswidrigkeit der Anlasstat mangels Rechtswidrigkeitsebene im supranationalen EU-Kapitalmarktstrafrecht -- (v) Erläuterung: Gründe der Inexistenz einer Rechtwidrigkeitsebene und Ausnahmeumstände auf Voraussetzungsseite -- (h) Zwischenergebnis und Ausblick: Einschichtige Deliktsstruktur auf Voraussetzungsseite und die Ebene der Geldbußenberechnung -- (i) Praktische Vorzüge der einschichtigen Deliktsstruktur im supranationalen EU-Kapitalmarktstrafrecht -- 2. Materielle Charakteristika -- a) Supranational beaufsichtigte systemrelevante Marktteilnehmer als spezieller Tätertyp -- (1) Derzeitige Aufsichtsobjekte der ESMA -- (2) Abgelehnte Vorschläge zur Erweiterung des Kreises der direkten Aufsichtsobjekte der ESMA -- (3) Charakteristika der Aufsichtsobjekte -- (a) Konkrete systemrelevante Finanzmarktinfrastrukturelemente -- (b) Freiwillige Unterwerfungserklärung -- (c) Potenzielle Verursacher von Systemrisiken -- (d) Exkurs: Entsprechung im Bankenaufsichtsrecht -- (e) Leistungsstarke juristische Personen als grundsätzlicher Tätertyp -- (f) Zwischenergebnis und Konsequenzen für die Gestaltung des supranationalen EU-Kapitalmarktstrafrechts -- b) Wirtschaftssystem-internes Recht -- III. Supranationales EU-Kapitalmarktstrafrecht als neue Strafrechtsart -- 1. Potenzial zur Rettung des Kriminalstrafrechts -- a) Selbstaufgabe des heutigen Kriminalstrafrechts: Präventiv-zweckorientiertes Instrument makropolitischer Systemsteuerung -- (1) Die Kritik -- (2) Niederschlag der Transformation des Strafrechts im Richtlinienrecht der EU -- b) Identitätsbewahrende Entlastung des Kriminalstrafrechts durch das Aufsichtssanktionenrecht europäischer Agenturen -- (1) Das Rettungspotenzial eines Europäischen Interventionsrechts nach Braum -- (2) Das Sanktionenrecht der EU als ein alternatives System der Verbrechensbekämpfung nach Sieber.
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(3) Legitimation der präventiven Zweckorientierung des Aufsichtssanktionenrechts europäischer Agenturen anhand seines spezifischen Täterkreises.
Additional Edition:
Print version: Neumann, Laura Katharina Sophia Das Aufsichtssanktionenrecht Europäischer Agenturen Berlin, Heidelberg : Springer Berlin / Heidelberg,c2024 ISBN 9783662669501
Language:
German