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    UID:
    almahu_9949474120402882
    Format: 1 online resource (962 p.)
    ISBN: 9783050085371 , 9783110636949
    Series Statement: Sämtliche Schriften und Briefe
    Content: Die Korrespondenz dieses Zeitraums ist von den großen Themen der europäischen Politik bestimmt. Einer Einladung von Königin Sophie Charlotte nach Berlin kann Leibniz erst folgen, nachdem eine englische Gesandtschaft in Hannover in feierlicher Zeremonie die Sukzessionsurkunde für die Thronfolge in Großbritannien übergeben hat. Leibniz nutzt den Kontakt zum englischen Diplomaten, um seine Vorschläge mit Blick auf den gerade ausgebrochenen Spanischen Erbfolgekrieg zu Gehör zu bringen. In Berlin sucht er dann im Einvernehmen mit der preußischen Königin selbst als Diplomat aktiv zu werden und bemüht sich - ohne Wissen und gegen den Willen des hannoverschen Kurfürsten - um eine preußische Beteiligung bei der militärischen Überwältigung Braunschweig-Wolfenbüttels, das als Verbündeter Frankreichs mit einer Armee von 12.000 Mann zur unmittelbaren Bedrohung für Hannover und darüber hinaus für das Reich und die gesamte antifranzösische Koalition geworden war. In die Zeit von Leibniz' Berlin-Aufenthalt fällt außerdem eine cause célèbre, die Gesprächsstoff an allen Höfen liefern sollte: die vermeintlich erfolgreichen Goldmacherversuche von J. F. Böttger, der aus Berlin flieht und in Sachsen inhaftiert wird. Bei aller Skepsis hinsichtlich der alchimistischen Erfolge Böttgers, sucht Leibniz der Sache auf den Grund zu gehen. Die gelehrte Korrespondenz bestimmt u. a. die Auseinandersetzung mit J.-B. Bossuet über die Konfessionen und Leibniz' Reaktion auf die figuristischen Thesen des Chinamissionars J. Bouvet. Die Quellenforschung zur Welfengeschichte tritt etwas zurück. Nicht selten sind es seine Korrespondenten, die Leibniz zu bedeutsamen Stellungnahmen anregen: In diesem Band steht dafür C. D. Koch mit seinen Proben aus Tasso und besonders Aristoteles' Metaphysik. Daneben ist die Routine der neu gegründeten Sozietät der Wissenschaften und die Werbung neuer Mitglieder relativ ausführlich dokumentiert. Doch bringt gerade der allgemeine Briefwechsel kulturhistorisch Interessantes, von den Reiseberichten des jungen A. Fontaine über Leibniz' Schilderung einer Petronius-Inszenierung zum Karneval 1702 bis zu einem der seltenen Berichte über Kontakte der griechisch-orthodoxen mit der anglikanischen Kirche.
    Note: Frontmatter -- , INHALTSVERZEICHNIS -- , VORWORT -- , EINLEITUNG -- , I. HAUS BRAUNSCHWEIG-LÜNEBURG -- , II. ALLGEMEINER UND GELEHRTER BRIEFWECHSEL -- , 133. JOHANN FRIEDRICH PFEFFINGER AN LEIBNIZ-255. Leibniz an Philipp Müller -- , 256. LEIBNIZ AN JOHANN ANDREAS SCHMIDT- 365. Johann Joachim Röber an Leibniz -- , 366. CHRISTOPH JOACHIM NICOLAI VON GREIFFENCRANTZ AN LEIBNIZ- 495. Johann Andreas Schmidt an Leibniz -- , VERZEICHNISSE -- , KORRESPONDENTENVERZEICHNIS -- , ABSENDEORTE DER BRIEFE -- , PERSONENVERZEICHNIS -- , SCHRIFTENVERZEICHNIS -- , SACHVERZEICHNIS -- , SIGLEN UND ABKÜRZUNGEN -- , FUNDSTELLEN-VERZEICHNIS DER DRUCKVORLAGEN , Mode of access: Internet via World Wide Web. , In German.
    In: DGBA Philosophy 2000 - 2014, De Gruyter, 9783110636949
    In: eBook-Paket OWV/AV  Geschichte 2005-2012, De Gruyter, 9783110346787
    Additional Edition: ISBN 9783050042008
    Language: German
    Subjects: Philosophy
    RVK:
    URL: Cover
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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