Your email was sent successfully. Check your inbox.

An error occurred while sending the email. Please try again.

Proceed reservation?

Export
  • 1
    UID:
    almahu_9949481504902882
    Format: 1 online resource (561 p.)
    Edition: Reprint 2011
    ISBN: 9783110910247 , 9783110636970
    Series Statement: Reihe Germanistische Linguistik , 255
    Content: Die Debatte um die Norm des Hochdeutschen im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts wurde nicht nur mit linguistischen Argumenten geführt, sondern auch mit kulturkritischen und moralischen. Gegen die Dominanz der Sächsischen Sprachkundler formierte sich mit Friedrich Karl Fulda, Johann Gottlieb Hartmann und Johannes Nast in Schwaben eine Opposition, die durch eine alternative Sprachnorm eine sittliche Erneuerung Deutschlands erreichen wollte. Die Studie fragt, wie es zu so unterschiedlichen Ausprägungen im Sprachdenken einer Zeit kommen kann. Durch die Verschränkung verschiedener sozial-konstruktivistischer Theorien (Wissenssoziologie, Kulturelles Gedächtnis und linguistische Diskursanalyse) wird ein Modell der Genese von Sprachbewußtsein entwickelt, das es erlaubt, Denkweisen über Sprache aus mentalitären Dispositionen zu erklären. Die tiefensemantische Analyse von sprachreflexiven, aber auch feuilletonistischen, literarischen und kulturhistorischen Texten und Druckgraphiken des 18. Jahrhunderts zeigt, wie allgemeine Denk- und Bewertungsschemata die Debatte über die Frage »Was ist Hochdeutsch?« präformierten und organisierten. Das Denken über Sprache entfaltete sich demnach in den argumentativen und semantischen Rahmen des kulturkritischen Diskurses. Die Sprachnormendebatte wird so als Streit über die sittliche Verfassung und die nationale Identität Deutschlands lesbar gemacht.
    Content: The language-norm debate in the last third of the 18th century did not revolve solely around the linguistic question "What is High German?" Rather, it was preformed and organized by mentalities, general schemata of thought and evaluation. By collapsing a number of different social-constructivist theories (sociology of knowledge, cultural memory, discourse analysis), the study develops a model of the genesis of language awareness that draws on deep-semantic analyses to enable us to read the language-norm debate as a discourse on national identity inspired by cultural criticism.
    Note: I-IV -- , Vorwort -- , Inhaltsverzeichnis -- , 1. Sprachbewusstseinsgeschichte und Mentalitätsgeschichte -- , 2. Sprache und Kultur -- , 3. Was ist Hochdeutsch? -- , 4. Die Debatte um den Vorrang des Obersächsischen im mentalitätsgeschichtlichen Kontext -- , 5. Sprachnormierung im Dienst der Wiederherstellung alter deutscher Sitten -- , 6. Zusammenfassung, Ergebnisse und Ausblick -- , 7. Verzeichnis der Abbildungen -- , 8. Literatur , Issued also in print. , Mode of access: Internet via World Wide Web. , In German.
    In: DGBA Linguistics and Semiotics 2000 - 2014, De Gruyter, 9783110636970
    In: E-BOOK GESAMTPAKET / COMPLETE PACKAGE 2005, De Gruyter, 9783110277111
    In: E-BOOK PAKET LINGUISTIK UND LITERATURWISSENSCHAFT 2005, De Gruyter, 9783110276886
    Additional Edition: ISBN 9783484312555
    Language: German
    URL: Cover
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
    BibTip Others were also interested in ...
Close ⊗
This website uses cookies and the analysis tool Matomo. Further information can be found on the KOBV privacy pages